Spangdahlem/Ediger-Eller. Einen zwölf Meter hohen Turm besteigen, ein 73-Kilogramm-Gewicht weit genug schlagen, einen mit Wasser gefüllten Schlauch ziehen, eine 80 Kilogramm schwere Puppe retten - und das alles unter Zeitdruck. Bei der "Firefighter Combat Challenge" müssen die Teilnehmer Schnelligkeit, Ausdauer und Willensstärke beweisen.
"Kurz gesagt: Es sind die härtesten zwei Minuten der Welt", sagt Thomas Kremer vom Firefighter-Challenge-Organisationsteam. Die Feuerwehrwettkämpfe werden auch in der Region immer beliebter: Seit fünf Jahren gibt es in Spangdahlem ein Firefighter Challenge Team.
Gerd Müller, Trainer und Gründer der Spangdahlemer Feuerwehrleute, steht zurzeit sogar auf Platz zehn der Weltrangliste. Im November startet der Gransdorfer bei der Weltmeisterschaft in den USA.
Auch die fünf Teammitglieder haben gemeinsam schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Las Vegas erreichten die Spangdahlemer beispielsweise im Staffellauf den zweiten Platz. Im Tandemlauf gewannen zwei Teammitglieder. Die Firefighting Challenges entwickelten sich Anfang der 90er Jahre in den USA. 2007 fand der erste deutsche Wettkampf in Berlin statt.
Feuerwehrleute sollen bei den Firefighting Challenges die Möglichkeit bekommen, sich in Disziplinen zu messen, die auf alltäglichen Herausforderungen in diesem Beruf basieren.
Ein Parcours besteht aus fünf Elementen, die einen Brand in einem sechsstöckigen Haus simulieren sollen. jdExtra

Die Firefighter Combat Challenge in Ediger-Eller wird vom Spangdahlemer Firefighter Team gemeinsam mit dem Restaurant-Café "Zum Kaffeeklatsch" organisiert. Der Wettbewerb findet von Freitag, 3. Juli, bis Sonntag, 5. Juli, im Ortsteil Eller in Ediger-Eller statt. Beginn ist jeweils um 9 Uhr. Neben Essen und Getränken gibt es für die Zuschauer Infostände der Feuerwehr. Für Kinder steht eine Hüpfburg bereit. Spiele der Fußballweltmeisterschaft werden ebenfalls übertragen. 250 Feuerwehrleute gehen an den Start, etwa 100 Helfer sind im Einsatz. jd