Diebe kennen alle Verstecke

DASBURG/DAHNEN. (mr) Die Einbrecher werden immer dreister. Deshalb ist es gut zu wissen, wie man sich vor ihnen schützt. Wichtig: Die Polizei berät, neutral und kostenlos.

Im Grenzgebiet zu Luxemburg sind immer noch Einbrecher unterwegs. Zwar verschonten sie in der Nacht zum Mittwoch den bisherhigen Schwerpunkt Dasburg, Dahnen und Preischeid; dafür stiegen sie in Gentingen (Verbandsgemeinde Neuerburg) in ein Haus ein. Dort stahlen sie eine Handtasche und suchten das Weite, als der Haushund anschlug. Die Tasche warfen sie auf luxemburgischer Seite weg. In einem weiteren Fall blieb es in Gentingen bei einem Einbruchsversuch.Die Polizei macht indes weiter mobil. Denn die Beamten wissen: Ein Einbruch bedeutet für viele Menschen einen großen Schock. "Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwer wiegende psychische Folgen häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden", betonen Polizeiexperten. Dass die Bürger sich vor Einbrechern gleichwohl schützen können, zeigen einige Erfahrungswerte: Mehr als ein Drittel der Einbrüche nämlich bleibe im Versuch stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Aber auch durch richtiges Verhalten und durch aufmerksame Nachbarn würden Einbrüche verhindert. Deshalb rät die Polizei:Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen.Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus möchte, bevor Sie den Türöffner drücken.Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und sprechen Sie sie an.Verschließen Sie die Fenster, Balkon- und Terassentüren auch bei kurzer Abwesenheit.Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen: Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie diese immer zweifach ab.Verstecken Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen, denn Einbrecher kennen jedes Versteck.Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.Welche baulichen Maßnahmen können getroffen werden? Bei Neu- oder Umbauten sollte darauf geachtet werden, dass es einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren gibt. Bei diesen Fenstern ist zum Beispiel sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion (Rahmen, Beschlag, Verglasung) keinen Schwachpunkt gibt. Wichtig: Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus, weil sie keinen Schutz gegen Aufhebeln bieten. Dagegen ist eine Nachrüstung mit Zusatzsicherungen (Kastenschlösser, Fensterstangenschlösser) fast immer möglich.Betonierte Kellerlichtschächte sollten möglichst mit Rollenrostsicherungen blockiert werden. Wirkung zeigen auch Elemente aus stahlarmierten Glasbetonsteinen. Kommt dies nicht in Frage, sollten die Gitterroste wenigstens mit speziellen Abhebesicherungen versehen werden (am besten an allen vier Ecken).Weitere Informationen erteilt die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Polizeipräsidium Trier, Telefon 0651/97792153. Internet: www.polizei.propk.de

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