Wiersdorf. (red) Milchkühe müssen alt werden, damit sich die Aufzuchtkosten lohnen. Wenn eine Kuh mehr als 100 000 Kilo Milch gegeben hat, ist die Wirtschaftlichkeit hervorragend.

Calinka heißt der Milchproduzentinnen-Star aus Wiersdorf. In dem 200-Seelen-Ort gibt es mehr Kühe als Menschen. Schließlich wird noch in zehn Haupterwerbsbetrieben landwirtschaftlich gearbeitet. Dort lebt auch die Familie Marion und Klaus Schares, stolze Besitzer von Calinka, die bereits 100 Tonnen Milch gegeben hat. Mitte des Jahres hat Calinka ihr neuntes Kalb zur Welt gebracht, und sie ist bestrebt, weitere Rekorde zu brechen.

"Die Kuh kann was wegstecken, ist absolut hart im Nehmen, problemlos und wird immer schnell wieder tragend", sagt Klaus Schares über seine Calinka. Im Betrieb Schares wird jedoch der Kuhkomfort auch großgeschrieben. Beim Stalldurchgang findet man keine Kühe mit geschwollenen Gelenken, denn die bequemen Tiefboxen werden gepflegt.

Calinkas Großmutter, die Creation-Tochter Charlot, wurde von Klaus Schares auf einer Zuchtviehversteigerung in Koblenz mit dem zweiten Kalb ersteigert. Dieser Zukauf hat sich bestens bezahlt gemacht, denn mittlerweile rekrutieren sich über 25 Prozent der Herde aus diesem Zukauf.