Dokumente erbitterter Kämpfe

LÜTZKAMPEN-WELCHENHAUSEN. (js) Die Ortschaften im deutsch-belgischen Grenzraum stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Lützkampener Ortsteil Welchenhausen. Vor 60 Jahren tobten dort heftige Kämpfe.

Der Islek und das Ourtal im Jahr 1944: Amerikanische Spähtrupps überqueren die Our bei Ouren, Hemmeres und Stolzemburg. Deutsche und US-Kampfeinheiten liefern sich im Tal des heutigen Grenzflusses und auf den Höhen des Islek erbitterte Kämpfe. Bekannt wurden die Kriegshandlungen unter dem Begriff "Ardennen-Offensive" oder "Rundstedt-Offensive". Viele Bewohner des Islek hatten ihre Dörfer nicht verlassen und wurden so zu Opfern des Krieges. Berichte, Fotos und Dokumente erinnern in der Ausstellung "Krieg im Islek" in der "Warte-Halle" in Lützkampens Ortsteil Welchenhausen an die Geschehnisse vor 60 Jahren. Besonders die Orte entlang der Westwallfront finden sich in der Ausstellung wieder. Im vermutlich "kleinsten Museum der Welt" - mit diesem Slogan wird die Halle beworben - wurde am Samstagabend die Ausstellung eröffnet. Träger sind der Verein "Kultour-Tal/Isleker Art" und die Dorfgemeinschaft Lützkampen-Welchenhausen. Die Vorsitzende des Vereins, Leonie Simons, dankte dem Initiator der Ausstellung, Bernd Kersting. Auch der Dorfgemeinschaft galt ihr Dank. Die Ausstellung "Krieg im Islek" dauert bis zum Ostersonntag. Der Eintritt ist frei. Informationen zum Museum und zur Ausstellung gibt es unter Telefon 06559/93062.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort