Draußen kalt, drinnen kuschelig

WAXWEILER. Bunter Osterschmuck und blühende Blumen konnten den Frühling nicht hinterm Ofen hervor locken. Eingehüllt in Wintermantel und mit dickem Schal kamen in diesem Jahr die Besucher zum Frühlingsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag nach Waxweiler.

Auch viele Marktkaufleute blieben lieber in der warmen Stube. "Schade, dass durch diese kurzfristigen Absagen sich die Marktstände nicht lückenlos aneinander reihten, um ein typisches Marktbild abzugeben", sagt Hans-Peter Gasper. Doch die Standbetreiber, die der Kälte trotzen, waren zufrieden. Sowohl die Autohändler in der Hauptstraße, als auch die Marktbetreiber am Kanal und entlang der Luxemburger Straße waren überrascht, dass trotz des kalten Wetters so viele Besucher kamen. "Wir sind zum ersten Mal in Waxweiler. Unser Wildbret-Stand war ganz ordentlich besucht", sagt Otmar Reuter und fügt hinzu: "Mit dem Wetter steht und fällt für die Außenstände das Geschäft. Bei diesen kalten Temperaturen, durfte man eine lange Verweildauer der Besucher eben nicht erwarten", resümiert der Geschäftsmann aus Rittersdorf. Mehr Glück hatten die Standbetreiber und Gewerbebetriebe im Bürgerhaus. Dort war es gemütlich warm, Kaffee und Kuchen lockten, am Spiel- und Schminktisch des Malerbetriebes Stefan Gasper vergnügten sich die jungen Besucher und an den Dekoständen konnte nach österlichem Schmuck gestöbert werden. Zufrieden ist auch das Gros der ortsansässigen Gewerbebetriebe. "Wir sind ganz erstaunt, aus welchem Radius Besucher hier waren", sagt Horst Dackscheid. Viele nahmen eine Anreise von 20 und mehr Kilometern in Kauf, um zu stöbern oder sich fachlich beraten zu lassen. Von der Werbewirksamkeit des Marktes profitieren wir auf jeden Fall", sagt der Gärtnermeister, "auch wenn es für den großen Blumeneinkauf am Sonntag noch zu kalt war". Sehr zufrieden ist Gabriele Hoffmann: "Wir hatten alle Hände voll zu tun." In erster Linie suchten auch im Zweirad-Geschäft die Besucher Beratung. Letztendlich dürfte für die gute Frequenz des Frühlingsmarktes trotz winterlicher Temperaturen die breite Angebotspalette in der Prümtalgemeinde entscheidend sein und die Tatsache, dass der Markt fest etabliert ist.

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