Drei Ganztagsschulen bewilligt

Für drei Schulen und viele Eltern im Eifelkreis wird ein Wunsch schon bald Wirklichkeit: Die Grundschulen in Kyllburg und Speicher sowie die Förderschule Maximin in Bitburg dürfen ab 2010 Ganztagsschulen werden.

Bitburg/Mainz. (kah) Die Eltern können nachmittags in Ruhe arbeiten, während sie ihr Kind in guten Händen wissen: Diesen Vorteil bringen Ganztagsschulen mit sich, wie es sie künftig auch in den Grundschulen Kyllburg und Speicher sowie der Förderschule Maximin in Bitburg geben soll.

Wie die Abgeordnete Monika Fink (SPD) gestern mitteilte, hat das Bildungsministerium ihnen die Option erteilt, einen Ganztagsbetrieb einzurichten, sofern die erforderliche Anmeldezahl von 36 Schülern zum Schuljahr 2010/2011 erreicht wird.

Dass dies so sein wird, ist recht wahrscheinlich. Denn in Bitburg hatten Eltern von 40, in Kyllburg Eltern von 43 und in Speicher sogar von 56 Schülern Interesse an dem Angebot bekundet: Die Schulen wollen den Kindern ein gemeinsames Mittagsessen, Hausaufgabenbetreuung, Arbeitsgemeinschaften, Sportstunden und Ähnliches bieten.

Am Speicherer Schulzentrum, das insgesamt rund 150 Grundschüler besuchen, muss dafür nicht viel verändert werden: Es sind genügend Räume da. Zudem gibt es die Möglichkeit, auch Fachräume, die Mensa und das Schwimmbad der benachbarten Hauptschule zu nutzen.

Auch in Kyllburg, wo in diesem Jahr insgesamt rund 200 Schüler unterrichtet werden, gibt es reichlich Raum. Denn die Hauptschule, die im gleichen Gebäude untergebracht ist, wird schon 2010 schließen.

Geplant ist, dass auch der Kindergarten mit in das Haus der Bildung einzieht, wo dann alle Kinder ab zwei Jahren bis 16 Uhr betreut werden könnten.

Für den Ganztagsbetrieb muss dort allerdings erst noch eine Mensa eingerichtet werden. Die Kosten wurden mit maximal 430 000 Euro beziffert, wovon das Land 70 Prozent übernehmen würde.

Die Maximinschule, eine Förderschule für behinderte Kinder, hat bereits jetzt ein Ganztagsangebot für 25 Kinder, die mit dem Förderschwerpunkt Sprache unterrichtet werden.

Das neue Angebot richtet sich an die rund 160 Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Zur wunschgemäßen Umsetzung fehlen der Schule allerdings unter anderem eine eigene Sporthalle und ein Bewegungsraum. Zudem ist sie auf die Mensa der benachbarten Edith-Stein-Hauptschule angewiesen.

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