Drei Menschen aus brennendem Haus gerettet

Nachdem am Donnerstag bereits die Trierer Feuerwehr zu einem Hausbrand ausgerückt war, gingen auch in der Eifelgemeinde Speicher die Sirenen. Dort war im ersten Obergeschoss eines Hauses in der Maarstraße Feuer ausgebrochen. Die Bewohner konnten sich ins Freie retten. Zwei wurden leicht verletzt, eine Frau erlitt einen Herzinfarkt.

Speicher. Um etwa 21 Uhr war bei der Feuerwehr Speicher ein Zimmerbrand in der Maarstraße gemeldet worden. Als die 17 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen am Einsatzort ankamen, standen bereits die drei Bewohner des an ein Blumengeschäft angrenzenden Gebäudes, ein 89- und 90-jähriges Ehepaar sowie eine 72-jährige Frau, im Freien. Das Ehepaar wohnt im ersten Stock, die 72-Jährige im Erdgeschoss. "Sie konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen, sind aber in das Krankenhaus Ehrang gebracht worden", sagt Einsatzleiter Arnold Faber, Wehrführer der VG Speicher. Zuvor hatten zwei Notärzte alle drei Bewohner erstversorgt - das DRK war mit drei Rettungswagen im Einsatz. Das Ehepaar hatte sich eine leichte Rauchvergiftung zugezogen, die 72-Jährige hatte vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten. Mann eilt sofort zum in Flammen stehenden Haus

Wie die Polizei Bitburg mitteilt, war das Feuer von einer gehbehinderten 39-jährigen Frau aus der Nachbarschaft bemerkt worden. Sie hatte einen anderen Nachbarn verständigte. Der 75-jährige sah von seinem Haus aus, dass aus einem geöffneten Fenster starker Rauch nach außen drang, und erkannte einen Feuerschein. Er verständigte über Notruf Polizei und Feuerwehr und ging sofort zu dem brennenden Haus. In der Wohnung in der ersten Etage war in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen. Der 75-Jährige sorgte dafür, dass die sich im Haus aufhaltenden drei Menschen ins Freie gebracht wurden. Das Feuer war in der Küche des Ehepaars im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Dort hatte die 89-Jährige am Herd hantiert. Kriminaloberkommissar Günter Ech sagte, dass die genaue Brandursache, möglicherweise ein technischer Defekt, noch ermittelt werden müsse. Sachschaden beträgt etwa 15 000 bis 20 000 Euro

Dank zügiger Löscharbeiten hatte das Feuer nicht weiter um sich greifen können. Das Äußere des Hauses blieb unversehrt, auch für das angrenzende Geschäft und ein anderes Nachbargebäude bestand nach Aussage des Einsatzleiters zu keiner Zeit Gefahr. Bereits um 21.20 Uhr meldete die Feuerwehr: "Feuer aus". Einsatzkräfte bargen noch schwelende Materialien aus der Einbauküche, die völlig verwüstet ist. Unbewohnbar sind auch die anderen Räume des Obergeschosses; sie wurden vor allem durch Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Schadenshöhe stand nach Ende des Einsatzes noch nicht fest. Die Polizei Bitburg und die Kriminalpolizie Wittlich schätzten den Schaden am folgenden Tag auf 15 000 bis 20 000 Euro.

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