Drunterdurch und obendrüber

JÜNKERATH. Straße, Bürgersteig, Versorgungsleitungen: Der dritte und letzte Bauabschnitt in der Jünkerather Ortsdurchfahrt (B 421) soll im Oktober abgeschlossen sein.

"Ich gehe davon aus, dass das letzte Drittel zügig vonstatten geht", sagt Ortsbürgermeister Rainer Helfen. Ein paar Verzögerungen habe es zwar gegeben, unter anderem durch einen problematischen Wasserlauf, aber: "Ansonsten läuft die Baustelle im Plan."Bauarbeiten seit einem Jahr

Seit dem 5. Juli 2004 wird in Jünkerath geackert. Der erste Abschnitt reichte von der Abzweigung zum Römerwall bis zur Einmündung der Gönnersdorfer Straße (K 54, der TV berichtete). Dann nahmen die Bauarbeiter in zwei Schritten das Teilstück bis zum Ortsausgang in Angriff. Voraussichtlich im Oktober ist Schluss, "in jedem Fall noch vor dem nächsten Winter", meldet Markus Fohn, Leiter der für die Bauüberwachung zuständigen Straßenmeisterei Gerolstein. Mehr als ein Jahr Arbeit also - aber dann ist wirklich alles neu und gründlich ausgebaut. Vor allem dürften Anwohner und Autofahrer dann für lange Zeit von weiteren Behinderungen verschont bleiben. Am Ende werden im Dorf stattliche 1,23 Millionen Euro verbaut sein, das Geld kommt vom Bund (für Straßen und Nebenanlagen, 556 000 Euro), von der Ortsgemeinde (Gehwege und Lampen, 240 000 Euro) sowie von den Verbandsgemeinde-Werken Obere Kyll (für Kanal und Wasserleitungen, 435 000 Euro). Die Bundesstraße 421 wird dann auf einer Gesamtlänge von rund 1200 Metern erneuert sein, davon 800 Meter im Voll-Ausbau. "Die Straße wird dabei 70 Zentimeter tief ausgeschachtet und frostsicher - für den Schwerlastverkehr ausreichend dimensioniert - aufgebaut", sagt Markus Fohn. Die restlichen 400 Meter erfolgen im so genannten Bestandsausbau. Die bituminöse Deckschicht wird dabei abgefräst, anschließend kommen eine etwa fünf Zentimeter dicke Binderschicht sowie vier Zentimeter Deckschicht obendrauf. Die Bürgersteige werden beiderseits der Straße auf rund 770 Metern erneuert. Unter die Erde kommen außerdem neue Versorgungsleitungen für Wasser und Kanal sowie eine neue Erdgasleitung.Auch die Brücke wird saniert

Aber auch hinter dem Ortsschild wird derzeit gearbeitet: Im Zuge der Baumaßnahme wird gleichzeitig die Todtbachbrücke saniert. Diese Arbeiten böten sich zu diesem Zeitpunkt an, sagt Markus Fohn. "Mit der jetzigen Verkehrssperrung können Verkehrsbeeinträchtigungen bei einer später ausgeführten Sanierung ausgeschlossen werden." Außerdem müsse dadurch die Fahrbahndecke nicht irgendwann erneut aufgebrochen werden. Neu gebaut wird außerdem die Einmündung B 421/Gönnersdorfer Straße auf einer Länge von 160 Metern. Die derzeitige Umleitung durch Gönnersdorf erspare zwar den Autofahrern allzu große Verzögerungen, sagt Rainer Helfen. "Aber die Straße muss anschließend ausgebessert werden. Die Schäden sind schon gewaltig. Wir kommen nicht daran vorbei, da etwas zu machen."

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