Durch die Täler düsen

IRREL/ZWEIFELSCHEID. So ist das mit den neu geborenen Kindern: Schön finden sie alle - wenn nur das Problem mit dem Namen nicht wäre. Deshalb suchen die Veranstalter des ersten autofreien Sonntags noch einen Namen für ihr Kind. Bis 10. Februar können alle Bürger Vorschläge einreichen.

 Ohne Lärm und Abgase durch das Prüm- und Enztal: Am 1. Juni feiert der autofreie Sonntag dort Premiere.Foto: TV- Archiv/Friedemann Vetter

Ohne Lärm und Abgase durch das Prüm- und Enztal: Am 1. Juni feiert der autofreie Sonntag dort Premiere.Foto: TV- Archiv/Friedemann Vetter

Happy Prüm- und Enztal? Zu lang. Prüm Pedal. Geklaut. Oder vielleicht Radelsonntag. Zu profan. Wie soll er nur heißen, der erste autofreie Sonntag zwischen Zweifelscheid und Irrel? Das fragen sich die Organisatoren in den Verbandsgemeinden Neuerburg und Irrel und in den Ortsgemeinden, die am 1. Juni die Autos von ihren Straßen verbannen wollen. Deshalb haben sie einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem am Ende der Veranstaltung der Name stehen soll. Einziges Kriterium: Er soll kurz und prägnant sein.Künftig jedes Jahr ein Erlebnistag

Der künftige Name hat nicht mit einem Mal ausgedient. Denn der autofreie Tag soll zukünftig jährlich im Veranstaltungskalender der Südeifel stehen. Und allen, die ohne Motor unterwegs sind, freie Bahn eröffnen. An diesem Tag werden die Kreisstraße 51 und Landesstraße 4 auf einer Strecke von etwa 30 Kilometer für den motorisierten Verkehr gesperrt sein. Radfahrer, Inliner und Wanderer können nach Lust und Laune auf der Strecke entlang der Enz und Prüm rollen oder gehen. Das Rahmenprogramm in den an der Strecke liegenden Ortsgemeinden der VG Irrel (Irrel, Holsthum, Peffingen, Prümzurlay) und Neuerburg (Mettendorf, Neuerburg, Sinspelt, Zweifelscheid) steht noch nicht fest. "Die Gastronomie und Vereine in den Orten entlang der Strecke sind aufgerufen, bei der Gestaltung des Tages mitzuhelfen", sagt der Irreler VG-Bürgermeister Hans Michael Bröhl. Übrigens: Die Idee für das Lärm und Abgas freie Ereignis ist nicht neu. "Wir denken schon länger über eine solche Aktion nach", sagt Norbert Schneider, Bürgermeister der VG Neuerburg. Auf der Suche nach einem geeigneten Datum stießen die Organisatoren auf den 1. Juni. Denn am 31. Mai startet die Europäische Interregionale Gemeinschaftswanderung für Behinderte und Nichtbehinderte in Irrel. Veranstalter sind die Sport- und Tourismus GmbH und der deutsch-luxemburgische Sportverband. Mehrere tausend Teilnehmer werden erwartet. "Beides miteinander zu verbinden, ist ideal. Auch im Hinblick auf Pauschalangebote", sagt Bröhl, der darauf hinweist, dass sich Neuerburg ja immer stärker zum Ferienschwerpunkt für behinderte Gäste entwickelt. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Ortsgemeinden ihre Programme stricken. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Vereine, Selbstvermarkter und die Gemeinden selbst können sich präsentieren. Der Tag soll schließlich nicht nur den Teilnehmern Spaß machen. Er soll auch Werbung für die Ortsgemeinden sein - wenn das Wetter mitspielt und der Slogan stimmt. Nur: Insgesamt sind bisher noch wenig Vorschläge eingegangen. Damit die Auswahl stimmt, würden sich die Verkehrsämter über Post freuen. Namensvorschläge für den autofreien Sonntag am 1. Juni können noch bis spätestens 10. Februar bei den Verkehrsämtern der VG Irrel (Auf Omesen 2, 54666 Irrel, eifel@irrel.de) und der VG Neuerburg (Herrenstraße 2, 54673 Neuerburg) schriftlich eingereicht werden. Der Gewinner erhält einen Gutschein der Eifelkollektion in Höhe von 250 Euro. Und kann am 1. Juni im neuen Eifel-Shirt im Enztal oder Prümtal auf die Piste gehen.

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