Das Biesdorfer St. Josef-Gymnasihat sein neuntes Benefizkonzert veranstaltet: Vier Bands unterhielten die Gäste mit rockiger Musik.Das Schülersprecher-Team um Johannes Bittner, Tobias Ackels und Markus Weber organisierte bereits zum dritten Mal das Konzert. Tobias Ackels spielte zudem selbst mit in der Band "Naked Spoon".60 Schüler arbeiten freiwillig

Die Vorbereitungen für das Konzert liefen zwei Monate lang auf Hochtouren: Das Schülersprecher-Team begab sich auf die Suche nach Bands, besorgte Technik und Getränke und ließ Eintrittskarten und Plakate drucken. Wenige Tage vor dem Konzert funktionierten die Schüler die Turnhalle zur "Konzerthalle" um. Am Abend selbst sind rund 60 freiwillige Helfer, hauptsächlich Schüler der Oberstufe, aktiv.Auch einige Lehrer sind am späten Abend im Schulgebäude anzutreffen. Aber so "uncool", wie das jetzt klingt, ist es nicht: Die Lehrer unterstützen ihre Schüler, wo sie können. Sie helfen mit, dass es in der Halle und auf dem Schulgelände friedlich bleibt. Was den Verlauf der Veranstaltung betrifft, da haben die Schüler das Sagen.Warum organisieren die Biesdorfer Schüler eigentlich jährlich dieses Konzert? "Weil es mittlerweile eine Tradition ist, die weitergeführt werden muss. Viele ehemalige Schüler nutzen die Gelegenheit, alte Bekannte wieder zu treffen", sagt Schülersprecher Johannes Bittner. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt: "Der Erlös des heutigen Abends kommt zum einen Teil der Schulstiftung, zum anderen Teil einem guten Zweck zu Gute." Vergangenes Jahr haben die Biesdorfer das Geld nach Bolivien gespendet. Wohin der Erlös in diesem Jahr fließt, steht noch nicht fest.Die Hauptattraktion des Abends sind die vier Bands: "Whiskey Wankers", "A-Base", "Naked Spoon" und "amassivemaybe" spielen alle live, und das Publikum ist hautnah dabei."Beim Biesdorfer Benefizkonzert bekommen neue und bisher unbekannte Bands die Chance, aufzutreten und sich zu etablieren", sagt Tobias Ackels. Der Beweis: "A-Base" und die Band "Whiskey Wankers" sind Newcomer, die in Biesdorf ihren ersten Auftritt haben.Andreas Müller (22) aus Mötsch findet diesen Abend "total geil". Er meint: "Die Musik ist super, und es ist eine gute Gelegenheit, meine Freunde hier zu treffen. Ich finde es gut, dass Bands hier die Chance bekommen, sich zu präsentieren." Auch Andreas Pint (23) - aus Koosbüsch zum Konzert gekommen - amüsiert sich an diesem Abend und hat einen guten Grund, das eine oder andere Getränk mehr zu konsumieren: "Schließlich wird das Geld sinnvoll genutzt."Um 1 Uhr ist dann aber Ruhe in der Turnhalle - länger darf die Schulveranstaltung nicht dauern. Das Schülersprecher-Team kann durchatmen und sich über einen erfolgreichen Abend freuen. "Es hat sich wie immer gelohnt. Wenn man sieht, was bei so einem Abend rauskommt, dann macht man die ganze Arbeit gerne", sagt Bittner. Es sind zwar nicht ganz so viele Leute gekommen wie im vergangenen Jahr, aber auch mit mehr als 600 Besuchern ist man zufrieden.Das Benefizkonzert 2004 wird übrigens ein anderes Schülersprecher-Team organisieren, da Bittner und Ackels im März ihr Abitur machen und die Schule verlassen. Beide hoffen, dass "die Nachfolger die Tradition auch im nächsten Jahr aufrecht erhalten werden". Dann nämlich werden auch sie die Möglichkeit haben, Ehemalige wieder zu treffen.