Ehre, wem Ehre gebührt

Der Fünfte im Bunde: Erst vier Mal wurde die Ehrenplakette der Stadt Bitburg seit ihrer Einführung 1966 verliehen. Nach Dr. Theobald Simon (1967), Eugen König (1967), Johann Ernst (1975) und Theo Hallet (1987) erhält nun Kulturgemeinschafts-Vorsitzender Werner Pies diese seltene Ehre.

 In seinem Element: Werner Pies hat das Leben der Stadt Bitburg nachhaltig geprägt. TV-Foto: Archiv/Elmar Kanz

In seinem Element: Werner Pies hat das Leben der Stadt Bitburg nachhaltig geprägt. TV-Foto: Archiv/Elmar Kanz

Bitburg. (scho) Werner Pies ist seit 1974 Mitglied der Kulturgemeinschaft Bitburg. 1977 wurde er zum Vorsitzenden gewählt und füllt dieses Amt nunmehr seit 30 Jahren aus. Von knapp 400 Mitgliedern Ende der 70er Jahre entwickelte sich die Kulturgemeinschaft Bitburg unter der Führung von Pies zu einem mehr als 1200 Mitglieder starken Verein. Als Vorsitzender der Kulturgemeinschaft ist Pies zugleich auch Leiter der Volkshochschule Bitburg. Neben diesen beiden Aufgaben, die er mit viel persönlichem und zeitlichem Einsatz engagiert angeht, ist es auch der Initiative von Pies zu verdanken, dass seit mehr als zehn Jahren jede Woche kostenlose Beratungsstunden für Aus- und Übersiedler im Rathaus angeboten werden. Denn deren Integration in die Gesellschaft im Allgemeinen und in die Stadt Bitburg im Besonderen zählt ebenfalls zu den Anliegen von Pies. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Die Beratungsstunden werden nach Angaben der Stadtverwaltung sehr rege besucht. Zudem ist Pies als Mitglied des Stiftungsrats der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Kulturzentrum Haus Beda und der Kulturgemeinschaft. Eine Funktion, die Pies ebenfalls mit herausragendem Engagement ausfüllt - in dem er zum Beispeil zahlreiche Kooperations-Veranstaltungen initiiert hat. 150 000 Euro Spendengelder für Behinderte gesammelt

Dazu war der rührige Bitburger auch politisch tätig: als CDU-Stadtratsmitglied (1974 bis 1984), als Zweiter Beigeordneter (1984 bis 1989), als Mitglied verschiedener Aussschüsse (1969 bis 1998) sowie als Mitglied des Kreistags Bitburg-Prüm. Hinzu kommt: Seit 26 Jahren engagiert er sich als Sprecher des Arbeitskreises für Behinderte und hat in dieser Funktion bei Festen und anderen Aktionen über die Jahre mehr als 150 000 Euro Spendengelder für die Behindertenarbeit zusammengetragen. "Man könnte noch viel mehr über die Verdienste von Werner Pies sagen, aber wir wollen es ihm nun mit der Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Bitburg danken", sagte Stadt-Chef Joachim Streit. Die Ehrenplakette wird auf Beschluss des Stadtrats an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die Stadt Bitburg verdient gemacht haben. Das trifft nach Ansicht ausnahmslos aller Stadtratsmitglieder auf Werner Pies zu, der sich seit mehr als drei Jahrzehnten ehrenamtlich in unermüdlicher und vorbildlicher Weise für das Wohl der Allgemeinheit engagiert. Einstimmig beschloss der Stadtrat deshalb, der Verleihung der Ehrenplakette an den engagierten Pies zuzustimmen.

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