Ehrendes Gedenken

NIEDERSTEDEM. (dab) Exakt 50 Jahre sind seit dem Explosionsunglück von Niederstedem vergangenen. Bei einer Kranzniederlegung wurde am Donnerstagabend den 29 Unglücksopfern gedacht.

50 Jahre nach dem furchtbaren Explosionsunglück im Tanklager erinnerte Niederstedems Bürgermeister Willi Niederprüm noch einmal an das Geschehen: "Beim Vorführen der Löscheinrichtung war Lagerbehälter plötzlich explodiert. 29 Menschen waren auf der Stelle tot. Heute wollen wir hier am Ort der schrecklichen Katastrophe an diese Opfer erinnern und ihrer Gedenken", sagte Niederprüm. Zur Kranz-Niederlegung an der Unglücksstelle waren zahlreiche Niederstedemer gekommen, aber auch ehemalige Angestellte des Tanklagers sowie Angehörige der Opfer. Darunter Hartmund Weiland aus Düsseldorf. Sein Vater starb 1954 bei dem Unfall. "Ich war damals elf Jahre alt. Erst hieß es, mein Vater liege verletzt im Krankenhaus. Dann bekamen wir die Mitteilung, er sei gestorben", erinnert sich Weiland. Sein Vater war kurzfristig für seinen Chef eingesprungen, um im Auftrag der Bundesbahn die Feuerwehrübung zu beobachten. "Von dem Unglück haben wir jede Menge Fotos und Zeitungsartikel aufgehoben. Das erste Mal an der Unglücksstelle war ich aber erst vor drei Jahren", sagt Weiland. "Die Katastrophe mahnt uns, dass wir Menschen trotz aller Vorsicht und Umsicht die Technik doch nicht immer perfekt beherrschen und dass es letzte Sicherheit auf dieser Erde nicht gibt", sagte Kreisbeigeordneter Michael Billen in seiner Ansprache.

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