Eifel-Marathon soll weiter leben

Ein Marathon ist eine große Sache, nicht nur für den einzelnen Läufer. Deshalb arbeiteten beim Eifel-Marathon zum zehnten Mal fast alle Laufvereine des Eifelkreises Bitburg-Prüm zusammen.

Waxweiler. (teu) Wenn es nach Theo Krämer (Schwirzheim) geht, werden sich die Ereignisse des Jahres 1997 nicht wiederholen. Vor zehn Jahren warfen die Organisatoren des damals einzigen Marathons im ehemaligen Regierungsbezirk Trier, des Mosel-Marathons mit Start in Schweich, das Handtuch. Nach Ansicht einiger Sportler ein Unding, dass es zwischen Hunsrück und Eifel keinen Lauf über die legendären 42,195 Kilometer gibt. "Ich habe mich damals berufen gefühlt, eine Versammlung einzuberufen. Ein paar Sportler aus allen möglichen Vereinen kamen", erzählt Krämer. Schnell war nach dem Tod des Mosel-, der Eifel-Marathon geboren.Genau ein Jahr vor der Premiere begannen die Vorbereitungsarbeiten. Am 24. Mai 1998 gingen 363 Läufer am Bitburger Stausee auf die Strecke. Um die Anstiege zu minimieren, hatten die Organisatoren aus 16 Vereinen, die zum Eifel-Marathon-Verein zusammen geschlossen sind, eine Pendelstrecke entlang der Prüm abgesteckt. Das beste, was die Eifel zu bieten hat, Natur pur, idyllische Bachtäler, Wälder und Wiesen, weite Ausblicke, freundliche Helfer in kleinen Orten bot der Eifel-Marathon seitdem alljährlich für Läufer aus Deutschland und dem Ausland. Seit 2005 wird die Strecke in umgekehrter Richtung mit Start und Ziel in Waxweiler gelaufen.Auch noch 2008? Gerüchte, dass der Eifel-Marathon vor dem Aus stehe, gab es schon in diesem Jahr. Der Vorstand des Vereins Eifel-Marathon-Vereins dementierte regelmäßig. Und jetzt? Nur 141 "echte" Marathonläufer (die 42,195 Kilometer allein absolvierten), dazu Staffeln und die Teilnehmer des AOK-Fitnesslaufs mit Walking, insgesamt 305 Sportler, kamen ins Ziel (der TV berichtete). Trotz des Jubiläums. Tiefststand! "Es hat alles gut geklappt, nur die Teilnehmerzahl war zu klein", lautet Krämers Fazit. Der scheidende Vorsitzende zeigt sich aber kämpferisch: "Wir müssen den einzigen Marathon im Bezirk Trier am Leben erhalten."Die niedrigen Teilnehmerzahlen treiben Peter de Winkel jedenfalls keine Sorgenfalten aufs Gesicht: "Der Eifel-Marathon hat keine finanziellen Probleme", sagt der Schatzmeister. Von den Sponsoren habe er positive Signale, dass das Engagement auch 2008 aufrecht erhalten werde. Mit dem für einen Marathon niedrigen Etat könnte die Veranstaltung nur auf die Beine gestellt werden, weil die 150 Helfer ehrenamtlich arbeiten, betont Krämer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort