Ein Aushängeschild für die Stadt

BITBURG. Am Samstag, 28. Juni, ist es soweit: der Trierische Volksfreund präsentiert die zweite Bitburger Blade-Night. Was für die Besucher das reine Vergnügen ist, war im Vorfeld für die Beteiligten jede Menge Stress und Arbeit. Der TV hat bei Gerd Wanken, dem Leiter des Hauses der Jugend in Bitburg, nachgefragt.

Die Bitburger Blade-Night war im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Wie ist das Konzept denn damals entstanden ? Wanken : Unsere Inlinekurse waren ständig ausgebucht, so dass uns die Idee kam, in dem Zusammenhang doch mal eine größere Veranstaltung anzubieten - vielleicht mit einer Rundfahrt durch die Stadt. Als die ganze Sache dann Formen annahm, wurde sie noch zu einer ganz schönen Zitterpartie. Es konnte ja niemand im Vorhinein wissen, dass wir eine derart positive Resonanz erfahren würden. Das Bitburger Haus der Jugend ist der offizielle Ausrichter der Bitburger Blade-Night. Wer genau steckt tatsächlich hinter der Idee und deren Ausführung? Wanken : Wir werden von vielen freiwilligen Helfern unterstützt. Insgesamt sorgen zum Beispiel 70 Streckenposten für die Sicherheit der Teilnehmer, davon 14 von der Polizei und viele weitere von der Feuerwehr und vom Deutschen Roten Kreuz. Diese Helfer machen das alles ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Trotzdem verschlingt eine solche Veranstaltung doch sicher jede Menge Geld. Wer finanziert solche Sachen denn überhaupt? Wanken : Bei der letzten Sitzung des Arbeitskreises Stadtmarketing wurde die Blade-Night sehr positiv bewertet. Sie wurde als eine Bereicherung des Freizeitangebots und als gute Werbung für die Stadt eingestuft. Daher ist die Stadt Bitburg auch bereit, den größten finanziellen Batzen zu tragen. Den Rest hoffen wir über den Verkauf von Snacks und Getränken wieder rein zu bekommen. Gab es denn auch Schwierigkeiten bei der Organisation? Wanken : Im Großen und Ganzen eigentlich nicht. Es gibt bestimmt viele Veranstalter, die sich eine Stadtverwaltung wie die unsrige wünschen würden. Wenn andere Städte etwas von Straßensperren hören, wollen sie mit der Sache schon nichts mehr zu tun haben. Wir können uns überhaupt nicht beschweren. Sowohl die Stadt, als auch der städtische Bauhof haben uns von Anfang an voll unterstützt. Steht denn tatsächlich schon alles für Samstag ? Wanken : Da sind noch ein paar Kleinigkeiten: die Poller im Kirchweg müssen noch beseitigt werden, und ein paar Löcher im Straßenbelag müssen ausgebessert werden. Ansonsten ist soweit alles klar. Wir fahren täglich die Strecke ab, um sie zu kontrollieren, und im Radio gehört unser Interesse nur noch einer Sendung - dem Wetterbericht. Überall muss gespart werden. Wird es denn im Sommer 2004 eine dritte Auflage der Blade-Night geben? Wanken : So, wie die Sache bisher von der Stadt mitgetragen wird, habe ich da gar keine Bedenken. Die Stadt Bitburg ist dafür bekannt, dass sie sich in der Jugendarbeit schon immer viel stärker engagiert, als es die gesetzlichen Bestimmungen vorgeben. Das zeigt sich auch jedes Jahr wieder bei der Stadtranderholung oder den Bitburger Jugendtagen, die als Veranstaltungen ebenfalls freiwillige Leistungen der Stadt Bitburg sind. Das Gespräch führte unser Mitarbeiter Christian Bohrofen.

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