Ein Blick ins Hexenhaus

Bei der 1250-Jahrfeier in Nattenheim wird am Sonntag, 23. August, um 11 Uhr im Rahmen des historischen Dorffestes der alte Burbachhof sein Tor öffnen.

Nattenheim. (red) Nattenheim ist als "Hexendorf" bekannt, und es gibt zahlreiche Sagen über das Wirken der Hexen. Das auf dem Burbachhof befindliche ältere Haus wird als "Hexenhaus" präsentiert. Hier sieht man eine alte Küche mit Herdstelle. Im Bauernhaus selbst findet man noch alte Wandschränke, Ofen und alte Möbel. In der Küche gibt es noch alte Arbeitsgeräte. In Stube, Küche und im Hofbereich werden Kaffee und Hefetorte serviert. Um 14.30 Uhr treffen sich einige ältere Frauen als "Möhnen" verkleidet in der Stube zu einem Plauderstündchen. Über die Treppe geht es zu den Schlafzimmern, die wie in alter Zeit eingerichtet sind. Ein kleines Nähzimmer zeigt Geräte und alte Kleidungsstücke. Hier wird vorgeführt, wie altes Leinen bedruckt wird. Nebenan kann man zuschauen, wie gesponnen und geklöppelt wird. Auch der Hofbereich mit Pferdekutsche lädt zum Verweilen ein. Am plätschernden Brunnen wird Wäsche gewaschen, und im Pferdestall ist die Ausstellung "Vom Flachs zum Leinen" zu sehen. Akkordeonspieler und Drehorgelspieler treten auf. Vor dem Hof zeigt der Stellmacher seine Werke, daneben wird an einer Dieselmotorenanlage gezeigt, wie früher, als es noch kaum Strom gab, Kleinmotoren die Arbeit der Menschen erleichterten. Traditionelle Dacheindeckung mit Schiefer wird daneben erfahrbar. Gegenüber im Hof sind einige Oldtimer zu sehen. Hier startet auch die Pferdekutsche, mit der man rund ums Dorf zu einer Rundfahrt eingeladen ist.

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