Ein Bour für den Bour - und noch mehr

Bitburg-Matzen · Die Matzener wollen im kommenden Jahr gleich vier größere Projekte verwirklichen, das größte darunter ist die Umgestaltung des Buswendeplatzes Bour. In der Einwohnerversammlung ging es außerdem um die Nord-Ost-Tangete.

Ein Bour für den Bour - und noch mehr
Foto: (e_bit )

Bitburg-Matzen. Die Matzener scheinen mal wieder alles richtig zu machen. Eigentlich hätte es mit der Neugestaltung des Buswendeplatzes Bour schon dieses Jahr losgehen sollen. Aber es steht noch so einiges andere auf der Aufgaben-Liste - und ein Jahr nach dem anderen eine Baustelle nach der anderen, wer will das schon?
"Jetzt machen wir alles in einem Guss", sagt Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs. Nämlich alles 2017. Das bringe nicht nur Kostenvorteile, sondern auch "weniger Dreck für die Matzener". Gut 90 Bürger informiert er gemeinsam mit Vertretern von Stadt, Kreis und Landesbetrieb Mobilität (LBM) bei der Einwohnerversammlung, was alles im kommenden Jahr ansteht.
Auf dem Bour, einst Viehtränke, heute Buswendeplatz, gibt es ein Problem: Es ist eng, die Busse schaffen den Dreh nicht in einem Zug, ein Zurücksetzen birgt Risiken. Deshalb soll der Radius für die Fahrzeuge vergrößert und dabei der ganze Platz neu gestaltet werden: ein neues Bushaltehäuschen, eine schöne Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheit, alles barrierefrei. Fuchs: "Und auf den Bour muss ein Bour, das hab ich immer gesagt." Zum Beispiel: ein Sandstein-Trog mit Pumpe.
150 000 Euro kostet das Vorhaben insgesamt, allein die neue Busschleife kommt auf 100 000 Euro. Von den 150 Euro Kosten übernimmt das Land 85 000 Euro. Die Stadt stemmt 40 000, Matzen die restlichen 25 000 Euro aus seinem Budget.
Und da man in der Ecke sowieso gerade ordentlich schuftet, wird auch gleich die Teerdecke des Gemeindehaus-Platzes erneuert. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt Bitburg: 26 000 Euro. Die Stadtwerke sind zudem in der Donatusstraße und Auf der Held unterwegs, um sich dort um neue Kanal- und Wasserleitungen zu kümmern.
Auch die Kreisstraße 79, die durch Matzen führt, erhält 2017 auf einer Länge von 550 Metern eine neue Deckschicht. Die Kosten dafür schätzt Hans-Jürgen Böttel von der Kreisverwaltung auf etwa 70 000 bis 80 000 Euro. Es handle sich dabei um eine Variante, bei der die Anlieger nichts zahlen müssten. Wie übrigens bei keinem der Projekte - das wird Gemeindechef Fuchs nicht müde zu betonen: "Die Anlieger zahlen Null." Los geht das alles erst im kommenden Jahr. Aber eine andere Sache beschäftigt den Stadtteil jetzt schon: Die Flurbereinigung für die Nord-Ost-Tangente soll beginnen - und das betrifft auch die Matzener. Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs sagt, was ihm dabei wichtig ist: etwa, dass der Messeweg auch künftig begeh- und befahrbar sei, dass auch der Parallelweg südlich des Sonnenhofs bestehen bleibe sowie der neue Radweg an der B 257. "Das ist alles von Vorteil für uns, neben der Bedeutung der Nord-Ost-Tangente für den Verkehr für die Innenstadt." Er lädt die Bürger zur Aufklärungsversammlung des DLR Eifel in Matzen ein, Termin: Dienstag, 15. November.

Und noch ein Projekt läuft in Matzen: Unser Bericht zum geplanten Neubaugebiet folgt.

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