Noch ist der eigens für die im zweijährigen Turnus stattfindende Westeifelschau (WES) angelegte Schotterplatz ein stiller Ort. Doch wenn Herbert Berg, Vorsitzender des Arzfelder Gewerbevereins, am 29. April um 14 Uhr den Startschuss für die siebte WES gibt, wird die Szenerie eine andere sein. Rund 70 Aussteller und ein großes Veranstaltungszelt werden das 30 000 Quadratmeter große Gelände mit Leben füllen.Mit der Hälfte der Aussteller gestartet

"Wir sind damals mit rund der Hälfte der Aussteller gestartet. Doch die Resonanz bei den Besuchern sowie bei den Gewerbetreibenden, die sich präsentieren, ist stetig gestiegen", freuen sich Berg und die Mitinitiatoren Heinz Bonefas, Michael Ehleringer und Herbert Zahnen auf den guten Zuspruch, der sich auch in diesem Jahr allen konjunkturellen Kümmernissen zum Trotz wieder einstellen soll. "Die Schau soll ein repräsentatives Schaufenster der ganzen Region sein, nicht nur direkt für das Arzfelder Gewerbe." Zu sehen sind alle ansässigen Gewerbe, vom Autohandel, der die neuesten Modelle präsentieren wird, bis hin zum kompletten Baubereich und zu Dienstleistern. "Sicher ist es für die Attraktivität dieser Handelsmesse wichtig, dass sie verkaufsoffen ist und dass bisweilen Messerabatte gewährt werden." Viele Interessenten kommen auch aus Belgien und Luxemburg. Doch eine Konkurrenz zur Grenzlandschau oder zur Comisa soll die WES nicht sein, allein schon wegen des Termins im Frühjahr, der nach einer Ausstellerbefragung festgelegt wurde. "Im Gegenteil, es ist wichtig, mit solchen Messen immer wieder das Selbstbewusstsein der gesamten Eifel zu stärken." Kontakte knüpfen, Innovationen zeigen, Folgegeschäfte ankurbeln und natürlich die Unterhaltung für die ganze Familie sind die erklärten Ziele der WES, bei der auch die Aussteller untereinander hilfreich zur Seite stehen: "Die Gewerke sind gut verteilt, das ist gelebte Eifeler Solidarität." Auch die Dachmarke Eifel mit den "Regionen aktiv"-Produkten wird vertreten sein: "Wir wollen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen", sind die Ausstellungsmacher überzeugt von der Qualität der Produkte und vom zukunftsträchtigen Wirtschaftsleben der Westeifel. Bei allem kommt der Spaß nicht zu kurz. Ein unterhaltsamer Höhepunkt der WES ist die Mixery-Party mit RPR1 am Freitagabend, die vor allem Jugendlichen den nötigen Drive geben soll. Die "1. Kölsche Nacht in Arzfeld" soll am Samstagabend mit den Promis der kölschen Szene wie "Colör" oder Guido Cantz die Freunde handfester und fröhlicher Musik begeistern. Der Sonntagnachmittag ist mit "Mäx and the Jukes" ganz auf Kinder zugeschnitten. Den beschwingten Abschluss besorgt der "Bunte Abend der Lebenshilfe" am Sonntag mit der Tanzband "No Name" und einer großen Verlosung. Tagsüber unterhalten der Musikverein Arzfeld und das "TTK-Project" mit Hits aus den 70er Jahren. "Ohne die rund 25 Sponsoren, die zum Teil überregional sind, und ohne ein Jahr Vorbereitung hätten wir das nicht auf die Beine stellen können", sagen die Organisatoren über den Haufen geleisteter Arbeit, der hinter ihnen liegt, und über die finanzielle Unterstützung, ohne die solche Projekte nirgendwo laufen können.