Herforst. Campingplätze in der Region werden von Gestalten in Teufelsmasken überfallen. Brieftaschen und Geldbeutel sind die Beute, mit denen die Räuber auf Motorrädern in der Nacht verschwinden. Als die Täter selbst vor einem Überfall in einem Restaurant, in dem ein Wein- und Gourmetfestival stattfindet, nicht zurückschrecken, haben sie den ersten Fehler begangen. Denn dort sitzen auch Lena aus Speicher und Franz aus Lieser, die Protagonisten aus Rosi Nieders erstem Krimi "Dem Stalker auf der Spur". Die Leser dieses Romans werden sich an Lenas unermüdlichem Spürsinn und den Drang nach Lösungen erinnern können. Keine Frage, dass Lena auch bei diesem Ereignis, ganz in Miss-Marple-Manier, ihren Freund Franz zu weiteren Nachforschungen überredet. Der Polizei immer eine Nasenlänge voraus, entdecken sie schnell, dass die Überfälle vorwiegend auf humanistischen Gründen basieren. So jedenfalls denken die jungen Männer des Motorradclubs "Eifel-Ghosts". Wenn da nicht Gina aus Bitburg wäre, die sich um die Beute kümmert.Auch ihre Fahrten zu ihrem früheren Wohnort nach Frankfurt bleiben Lena und Franz nicht verborgen. Das Rentnerduo scheut weder Zeit noch Kosten und Mühen, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und begibt sich damit in höchste Gefahr.Autorin Rosi Nieder beweist mit diesem Buch, dass auch ohne Leichen ein packender Krimi entstehen kann. Wer das Buch zu lesen beginnt, legt es nicht mehr aus der Hand. Von Anfang bis Ende spannend, lässt Nieder auch die menschliche Seite nicht zu kurz kommen. Rosi Nieder ist eine Autorin, die die Handlungen ihrer Bücher in die Region verlegt und damit ihre Heimatverbundenheit ausdrückt und diese auch überregional mit ihren Büchern vermittelt.Rosi Nieder: "Die Teufelsbande - Das Eifel-Mosel-Duo klärt den zweiten Fall". 9,90 Euro. 2008. 208 Seiten. ISBN-10: 3898010384 ISBN-13: 978-3898010382.