Ein Platz mit Podest und Ärztehaus

BETTINGEN. Die Ortsmitten boomen - nicht nur in Irrel und Oberweis. Mit ihrem neuen Dorfplatz und dem angrenzenden Ärztehaus mitten im Dorf wollen auch die Bettinger ihr Ortsbild aufwerten.

 Noch prägen Bagger das Bild. Doch schon bald soll die neue Ortsmitte das Dorfbild von Bettingen deutlich aufwerten.Foto: Heike Thelen

Noch prägen Bagger das Bild. Doch schon bald soll die neue Ortsmitte das Dorfbild von Bettingen deutlich aufwerten.Foto: Heike Thelen

Bettingen will schöner werden. Deshalb soll auf der Brachfläche zwischen Post, Gasthaus Ambros und Barzengasse ein Dorfplatz mit einem Ärztehaus entstehen. Die Fläche für das Ärztehaus ist bereits ausgeschachtet. Und auch die Gräben für Rohrleitungen sind ausgehoben. Wenn alles glatt läuft, werden die Ärzte bereits im Herbst in die neuen Räume ziehen und damit die Ortsmitte beleben. Dann sollen auch die Patienten trockenen Fußes über den Dorfplatz in die Behandlungszimmer gelangen. Planungen zügig vorantreiben

"Auch wenn der Dorfplatz bis zur Eröffnung des Ärztehauses noch nicht ganz fertig sein wird, wollen wir die Planung nun zügig vorantreiben", versprach Planer Helmut Fink in der jüngsten Gemeinderatsitzung in Bettingen. Dass die Finanzierung für das 458 000-Euro-Projekt in trockenen Tüchern ist, dazu haben die Ratsmitglieder mit ihrem einstimmigen Beschluss beigetragen. Sie wollen etwa 50 000 Euro einsparen, indem die Bettinger selbst einen Teil der Natursteine verlegen und für den Neuaufbau der Treppe im hinteren Bereich der Fläche sorgen. Ein Großteil der Kosten wird über Strukturfördermittel des Landes finanziert, auf die die Bettinger Jahre gewartet haben. Auch die verbleibende Restfinanzierung in Höhe von 32 000 Euro steht. Die neue Ortsmitte soll vielfältige Funktionen erfüllen. "Der Dorfplatz soll Raum für Veranstaltungen bieten, zum Teil aber auch beparkt werden", erläuterte der Planer das Konzept. "Der vordere Bereich ist bereits geprägt von dem alten Walnussbaum, der durch zusätzliche Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten noch betont werden kann." Ein "Platz im Platz" im hinteren Bereich wird als 130 Quadratmeter große mit Natursteinen gefasste Fläche angelegt, auf der Bands spielen können. Die Beleuchtungsmasten werden so angeordnet, dass bei Bedarf auch ein kleines Zelt auf dem Podium gespannt werden kann. In dieses Konzept einbezogen ist auch der Anbau des angrenzenden Gasthauses Ambros, das den Platz mit Außengastronomie beleben soll. Damit der Bau beginnen kann, haben die Ratsmitglieder einstimmig das Konzept beschlossen und Bürgermeister Jürgen Holbach beauftragt, noch ausstehende Grundstücksverhandlungen zu führen und die Bauarbeiten öffentlich auszuschreiben. "Ende April kann dann die Submission stattfinden, so dass wir nach Ostern die Aufträge vergeben und im Mai mit den Bauarbeiten beginnen können", stellt Helmut Fink in Aussicht. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, ist zur Eröffnung des Ärztehauses im kommenden Herbst wenigstens die Zufahrt gesichert und die Parkplätze für Ärzte und Patienten stehen bereit.

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