Ein Projekt, sechs Bürger, sechs Standpunkte

Bitburg · Die TV-Leser beteiligen sich rege an der Debatte um den Innenstadtring: Robert Goergen (Oberweis): "Vielleicht hat der Ring ein paar gute Eigenschaften. Mit Sicherheit hat er mehrere schlechte.

Früher durfte nachts kein Motorrad durch den Borenweg fahren - wegen Lärmbelästigung des Krankenhauses? Und heute muss der ganze Verkehr dort vorbei. Was nicht nur Bus- und LKW-Fahrer plagt, sind die engen Kurven des Rings. Und dann die ganzen Warnbacken und Richtungspfeile auf der Straße."Brigitte Epper (Bitburg): "Der fließende Verkehr ist leiser und sauberer. Ökologisch gesehen ein großer Gewinn."Karl Heinrich (Bitburg): "Als Fußgänger ist es für mich viel leichter die Straße zu überqueren, wenn der Verkehr nur aus einer Richtung kommt."Dagmar Elsenbast (Bitburg): "Die Argumente gegen den Ring lassen sich nicht mehr wegdiskutieren und die Argumente dafür schwächeln. Da der Betrieb der Ampel an Zangerles Eck auch für den Ringverkehr erforderlich ist, wird die Stadt diese Ampel sowieso reparieren müssen. 40 neue Parkplätze wären ein Gewinn, wenn nicht gleichzeitig die am Postplatz im Zuge des Neubaus weggefallen wären. Künftig soll der Ring durch Bänke, Bäume und Radwege verschönert werden. Es wirkt, als solle ‚schöngeschminkt‘ werden, um davon abzulenken, dass der Ring verkehrstechnisch problematisch und wirtschaftlich bedenklich ist."Sarah Bonefas (Bitburg): "Ich wohne am Ring und kann im Sommer mit geöffneten Fenstern schlafen, was vorher wegen der Lärmbelästigung des stehenden Verkehrs nicht möglich war. Kleine Umwege nehme ich gerne in Kauf, das macht mir weniger aus, als vor roten Ampeln zu warten."Sabine Moos (Uppershausen): "Ich bin ein Befürworter des Stadtrings, da ich ihn sehr praktisch finde. Ich kenne dieses System aus Luxemburg. Ich bin gespannt, wie der Ring aussieht, wenn er fertig gestellt ist. Man steht an keiner lästigen Ampel. Der Verkehr ist flüssiger. Es ist wohl auch für viele Anwohner angenehmer, weil keine Autos mehr vor der Tür an Ampeln halten und mit ihrer lauten Musik die Nachtruhe stören. Ich weiß, dass es viele Gegner gibt. Aber wenn man mal ehrlich ist, ist es nur Gewöhnung. Der Mensch ist ein Gewöhnungstier." schoIhre Meinung: Mailen Sie uns (Vor- und Nachname sowie Wohnort) in wenigen Sätzen an: eifel@volksfreund.de

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