Der aus Euskirchen stammende Künstler Konrad Schaefer, der zuletzt in Bad Münstereifel lebte und arbeitete, ist in Prüm kein Unbekannter. "In der Stadt Prüm hat er sich als Mitbegründer der EVBK verdient gemacht", sagte Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy bei der Eröffnung der Gedenkausstellung im Haus der Kultur. Hinter der 1957 gegründeten EVBK (Europäischen Vereinigung Bildender Künstler) steht die Idee, dass Künstler aus Eifel und Ardennen ihre Werke gemeinsam ausstellen. "Obwohl er ständig bestrebt war, Neues in sich aufzunehmen und zu verarbeiten, hat er immer seinen eigenen Stil behalten und sich nicht verbiegen lassen", sagte Weinandy über Schaefers Schaffen. Professor Alexander Boeminghaus, Präsident der EVBK, kommentierte die Auswahl der präsentierten Bilder: "Konrad Schaefer war ein Maler, der wie wenige andere ausschließlich von der Malerei gelebt hat." Das brachte es für die Organisatoren der Ausstellung mit sich, dass viele von Schaefers Werken für die Ausstellung gar nicht verfügbar waren, da sie in Privatbesitz sind. Dennoch: "Zu meiner großen Überraschung fand ich ein reichhaltiges, ein vielfältiges Angebot verfügbarer Bilder vor." Wie sich Porträts und Landschaften verbinden

Besonderen Dank sprach Boeminghaus Margret Schaefer aus: "Dieser Nachlass wird in vorbildlicher Weise von der Tochter geführt." Vor allem hat Schaefer Landschaften gemalt - nicht selten auch die Eifel. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sind gezeichnete Porträts. "Auf den ersten Blick handelt es sich um vollkommen getrennte künstlerische Wege, die sich in einer Person vereinigen", sagte Boeminghaus. Und aus dieser Vereinigung von Porträts und Landschaften sei gegen Ende Schaefers Schaffen ein neuer Ansatz entstanden: die großformatigen, visionären Bilder des Künstlers. Die Gedenkausstellung mit Werken von Konrad Schaefer ist bis Sonntag, 8. Mai, im Haus der Kultur in Prüm zu sehen. Die Ausstellung ist von montags bis freitags von neun bis zwölf Uhr geöffnet.