Ein "Wohlfühldorf" im Dreiländereck
LÜTZKAMPEN. In Lützkampen mit seinen Ortsteilen Stupbach und Welchenhausen lässt sich prima leben. Früher war es eher eine Randlage, eine verträumte Ecke mitten auf den Islekhöhen, wo es junge Leute eher weg zog. "Landflucht" hieß das einst. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Lützkampenist ein aufstrebender Ort, mitten im DreiländereckDeutschland-Luxemburg-Belgien: gute Infrastruktur,familienfreundliches Umfeld, intaktes Dorfleben und jede MengeVereinsangebote. Das Islekdorf zählt 436 Einwohner. Es liegt auf einer leichten Anhöhe unweit der luxemburgischen Grenze. Man kann auf ein gut strukturiertes Arbeitsangebot verweisen - wichtige Voraussetzungen für Familien, die sich ansiedeln oder ihr künftiges Zuhause gerade dort errichten möchten. "In Lützkampen lässt sich gut leben", verheißt denn auch die Startseite im Internet unter luetzkampen.de
Die wirtschaftliche wie kulturelle Infrastruktur ist nach Aussage von Ortsbürgermeisterin Leonie Simons "bestens". So verweist sie nur zu gerne auf die Errungenschaft "Französisch-Unterricht" im Kindergarten und in der Grundschule. Zudem sind das Dorfgemeinschaftshaus, der Sportplatz sowie der Spiel- und Bolzplatz wichtige Anlaufstationen.
Der Spielplatz beherbergt sogar ein Basketballfeld und eine Sitzgruppe für Eltern, die hier ihren Kleinen beim bunten Treiben zuschauen können oder gerne einen Plausch halten.
Im Ort gibt es 30 Gewerbebetriebe und Dienstleister, sechs landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe und guten Tourismuszuspruch, besonders in den beiden Ortsteilen. In Stupbach ist das Hotel und Restaurant "Zur alten Mühle" eine Topadresse gerade für Familien mit Kindern. Als besonderen Pluspunkt erwähnt Leonie Simons das örtliche Vereinsleben.
Ein Neubaugebiet mit 15 Baustellen ist in der Planung, nahe am Gemeindehaus und Spielplatz gelegen. "Hier brauchen die Kinder zum Kindergarten und zur Grundschule keine Straße zu überqueren", betont Simons. Die Parzellen im künftigen Baugebiet haben eine Größe von 650 bis 950 Quadratmeter. "Wir werden bemüht sein, das Bauland zu günstigen und familienfreundlichen Preisen zu veräußern", sagt die Bürgermeisterin. Auch das alte Pfarrhaus mit dem naturnahen Gelände wird die Gemeinde erwerben, dazu das Dorfgemeinschaftshaus erweitern. Im Ort gibt es private Anbieter von Grundstücken, dort kann noch Bauland erworben werden. Viele Anstrengungen zum Wohle der Jugend, der Vereine und Senioren - das macht Lützkampen interessant und lukrativ. In besonderer Weise anziehend ist das vielfältige kulturelle und sportliche Angebot im Ort. Von der A- bis zur F-Jugend können sich junge Leute dem Sportverein anschließen, Kinder ab sieben Jahre können Tischtennis spielen, Mütter und Frauen Gymnastik machen.
Die letzte Kneipe hat geschlossen
Musikverein und Feuerwehr freuen sich über Nachwuchs, der Jugendverein bringt sich aktiv ein. Besonders naturnah und kurzweilig ist das Jahresprogramm des Kindergartens. "Max und Moritz" waren kürzlich im Video-Projekt Stars am Großeltern-Nachmittag. Jugendtreffs und gemeinsame Aktionen gehören zum dörflichen Leben. Ein Magnet ist alljährlich der Karneval, der - auch grenzüberschreitend - Jung und Alt nach Lützkampen lockt. "Wandern im Ourtal", Ausstellungen, Vorträge, Brauchtumspflege, Mutter-Kind-Krabbelgruppe, Umweltaktion und ein eigenes Volksbildungswerk mit Kursen in der französischen Sprache kommen hinzu. Lützkampen ist ein "Wohlfühldorf". Diesen Begriff hat die Ortsbürgermeisterin kreiert, und den haben längst viele Bewohner auch so "verinnerlicht". Die Gemeinde ist Mitglied im Verein "Islek ohne Grenzen" und der Tourismusvereinigung Prümer Land, was auf Internationalität schließen lässt.
Wo so viel Licht ist, darf es auch etwas Schatten geben. Moniert wird der schlechte Straßenzustand der Haupt- und Grenzstraße. "Zu unserem Leidwesen hat die letzte Dorfkneipe geschlossen, und einen Lebensmittelladen gibt es auch nicht mehr", bedauert Leonie Simons. Der Kindergarten wünscht sich zudem dringend einen Garten zum Beackern.