Ein bisschen Regen, na und?

Trotz immer wieder einsetzender Schauer und nasser Straßen waren wieder einmal Tausende Radfahrer, Inline-Skater und Spaziergänger entlang der Kyll zwischen Gerolstein und Malberg bei "Kylltal Aktiv" unterwegs.

Gerolstein/Kyllburg. Wer gerne im Regen mit dem Fahrrad fährt, hat bei dieser Auflage von "Kylltal Aktiv" seine helle Freude. Sieht es am Vormittag noch so aus, als würde es trotz bedrohlich dunkler Wolken auf der Strecke trocken bleiben, so setzen am Nachmittag immer wieder Schauer ein.

Begehrt sind die Plätze an der Theke



So wird es für die vielen tausend Radfahrer, die sich auch bei ungünstigen Wetterprognosen auf die Weg gemacht haben, zum Hüpfen von Unterschlupf zu Unterschlupf. Doch nicht alle lassen sich vom Regen die Laune verderben. Getreu dem Motto: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" strampeln viele unverdrossen weiter und werden belohnt mit der schönen Landschaft entlang der Kyll mit ihrem herrlichen Flusstal.

Wer nicht ganz so unverdrossen ist, sucht sich schnell ein trockenes Plätzchen am Straßenrand. Am besten lassen sich die regenbedingten Unterbrechungen natürlich bei einem der vielen Getränkestände entlang der Strecke überbrücken. Dementsprechend begehrt sind denn auch die Plätze an der Theke.

Denn egal ob Kyllburg, St. Thomas, Birresborn, Usch oder Gerolstein, überall haben sich Vereine engagiert und ein unterhaltsames Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Von Hüpfburgen bis zu Kletterwänden, Rutschbahnen oder musikalischer Unterhaltung, für jeden ist was geboten. Das sorgt natürlich dafür, dass sich die Fahrtzeit für die rund 26 Kilometer lange Strecke von Malberg bis nach Gerolstein deutlich verlängert.

In Gerolstein ist auf dem Brunnenplatz eine Bühne aufgebaut, doch angesichts des prasselnden Regens sind die Plätze im Pavillon neben den Getränkestand oder unter einem der Sonnenschirme deutlich beliebter.

Apropos Gerolstein: Ein leiser Hauch Wehmut kommt angesichts der vielen Trikots des Team Gerolsteiner auf, die überall zu sehen sind. Das Profi-Radsport-Team bestreitet in diesem Jahr seine letzte "Tour de France", und die Trikots zeigen, dass sich viele Menschen in der Region mit dem Team verbunden fühlen.

Wer dann doch die Lust auf das Radeln im Regen verliert, kann in einem der vielen Bahnhöfe längs der Strecke in Sonderzüge der Bahn einsteigen und sich trocken nach Hause fahren lassen.

Verbundenheit mit dem Team Gerolsteiner



Trotz der nassen und damit rutschigen Strecke vermeldet die Polizei nur wenige Stürze: Ein 42-Jähriger Mann aus dem Kreis Mayen-Koblenz kam auf freier Strecke in der Nähe von Usch zu Fall wurde in ein Krankenhaus gebracht. Bei Birresborn war bereits am Morgen ein Radfahrer vom Weg abgekommen und gegen eine Barke gefahren. Ansonsten allerdings sei es den ganzen Tag über "absolut ruhig" geblieben.

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