Ein eingespieltes Team

BITBURG. (dj) Die Bombe, die am Dienstagmorgen bei Bauarbeiten in der Bitburger Innenstadt entdeckt und am Abend entschärft worden war (der TV berichtete), hat die Bevölkerung in Atem gehalten. Die Verantwortlichen, die die Evakuierung geplant haben, sind mit dem Ablauf sehr zufrieden.

"Die Zusammenarbeit hat sehr gut geklappt", sagt Friedel Jäger, Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, einen Tag nach dem Bombenfund in der Bitburger Innenstadt und der erfolgreichen Entschärfung des Blindgängers. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen Stadtverwaltung, Feuerwehr, Polizei, DRK und THW. "Allerdings bin ich froh, dass das Krankenhaus nicht völlig evakuiert werden musste", erklärt er. Eine komplette Räumung, die kurzzeitig in Betracht gezogen wurde, hätte seiner Einschätzung zufolge die Entschärfung der Bombe um ein bis zwei Tage nach hinten verschoben.Auch die 1200 Menschen, die für einige Stunden ihre Häuser verlassen mussten, seien überwiegend verständnisvoll und kooperativ gewesen. "Da hat es nur den ein oder anderen gegeben, der nicht aus seinem Haus herauswollte", berichtet Jäger. Doch auch die konnten letztlich überzeugt werden.

Einer, der zum ersten Mal mit einer Bombe zu tun hatte, ist Peter Kockelmann. Da sich Joachim Streit, Bürgermeister der Stadt Bitburg, zurzeit im Urlaub befindet, war Kockelmann als erster Beigeordneter der Stadt für die Koordinierung von Seiten der Stadt verantwortlich. "Der Chef hatte vorher zu mir gesagt, das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn sie eine Bombe finden", erzählt er am Tag danach. Doch auch auf diese Möglichkeit war er von Streit bestens vorbereitet worden. Er hat mitorganisiert, mitgeplant und gemeinsam mit Peter Götz, dem Wehrleiter der Feuerwehr, die Menschen per Lautsprecherdurchsage informiert. "Das hätte gar nicht besser laufen können", rekapituliert Kockelmann.

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