Ein erfrischendes Team

Ist es möglich, aus 100 Individualisten - Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 20 Jahren, aus 37 Musikvereinen der Region stammend - innerhalb von vier Tagen einen homogenen Klangkörper zu formen? Diese Frage kann nach dem erfrischenden Abschlusskonzert des Herbstseminar-Orchesters der Kreismusikschule Bitburg-Prüm in der Stadthalle Neuerburg getrost mit "Ja" beantwortet werden.

Neuerburg. (red) Nach der Begrüßung durch Seminarleiter Thomas Rippinger wurde das Konzert des Herbstseminar-Orchesters mit "A little Concert-Suite" von Alfred Reed festlich eröffnet. Die Suite glänzt mit ihrer farbigen Instrumentation und den völlig unterschiedlichen Charakteren der einzelnen Sätze. Danach musizierte das Ensemble unter Leitung von Daniel Heuschen das einfühlsam vorgetragene englische Volkslied "Greensleeves". Das musikalische Kleinod "Japanese" von George Gershwin leitete über zum Hauptwerk der ersten Konzerthälfte: "Harry Potter und der Feuerkelch". Daniel Heuschen spornte die jungen Musiker zu Höchstleistungen in dem gewiss nicht einfachen Arrangement an. Mal einfühlsam, mal zupackend führte er das Orchester durch die Filmmusik, die sowohl bei den jungen Musikern als auch beim Publikum auf Begeisterung stieß. Die zweite Konzerthälfte wurde mit dem rassigen Traditionsmarsch "Die Regimentskinder" von Julius Fucik eröffnet. Anschließend entführten die Musiker unter Leitung von Daniel Heuschen das Publikum ins Reich der Märchen. Der japanische Komponist Kuniko Tanaka vertonte Hans Christian Andersens Märchen "Das Bronzeschwein" zu einer gefälligen, sehr unterhaltsamen Suite. Ein Musicalblock mit "Mary Poppins" und vor allem "Das Phantom der Oper" als Höhepunkt der zweiten Hälfte bildete den Abschluss eines gelungenen Konzertnachmittags in der Neuerburger Stadthalle.Den Dankesworten von Seminarleiter Thomas Rippinger an die Teilnehmer, Betreuer, Registerdozenten und den ausrichtenden Neuerburger Musikverein folgte zum krönenden Abschluss das mitreißende "Angreel", ein Arrangement von Daniel Heuschen als Uraufführung.

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