Ein neuer Stadtteil entsteht

Bis zu 120 Baustellen könnten entlang der B 50 in Bitburg-Mötsch entstehen. Die Stadt hat jüngst den Weg für die Planungen frei gemacht. Die Volksbank Immobilien GmbH will das Gebiet entwickeln und vermarkten.

 Die Baustellen im Gebiet Schleifmühle I waren innerhalb weniger Monate ausverkauft. Kurze Zeit später begannen die Arbeiten an den Häusern. Die Stadt geht davon aus, dass im neuen Baugebiet eine ähnliche Entwicklung zu erwarten ist. TV-Archiv/Foto: Harald Jansen

Die Baustellen im Gebiet Schleifmühle I waren innerhalb weniger Monate ausverkauft. Kurze Zeit später begannen die Arbeiten an den Häusern. Die Stadt geht davon aus, dass im neuen Baugebiet eine ähnliche Entwicklung zu erwarten ist. TV-Archiv/Foto: Harald Jansen

Bitburg. (har) 500 Baustellen sind es laut Bürgermeister Joachim Streit, die mittelfristig in Bitburg fehlen sollen. Diesem ausgemachten Mangel entgegenwirken könnte das Baugebiet Schleifmühle II. Auf rund 120 neue Baustellen wird derzeit die Kapazität des geplanten neuen Baugebiets geschätzt. Den notwendigen Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans "Schleifmühle II, 1. Bauabschnitt" hat jüngst der Bauausschuss mit großer Mehrheit gefasst. Als Erschließungsträger wird die Volksbank Immobilien GmbH fungieren.Privater plant und bezahlt, Stadt hat Planungshoheit

Mit dem Beschluss haben die planungsrechtlichen Vorarbeiten zur Erschließung eines der größten Baugebiete Bitburgs begonnen. Der erste Abschnitt des im Flächennutzungsplan der Stadt Bitburg entsprechend ausgewiesenen Baugebiets "Schleifmühle II" umfasst rund 120 Baustellen. Das Gebiet liegt östlich des erst vor wenigen Monaten ausgewiesenen Baugebietes "Schleifmühle" zwischen der Albachstraße und der Spangdahlemer Straße (B 50) und ist etwa sechzehn Hektar groß. Innerhalb von drei Monaten waren dort seinerzeit sämtliche 42 städtische Baustellen verkauft worden. Insgesamt hatten dort 80 Grundstücke den Besitzer gewechselt. Als Investor und Erschließungsträger erfolgen die Ausarbeitung der städtebaulichen Planung und die Erschließung des Gebiets durch die Volksbank Bitburg Immobilien GmbH, die auch sämtliche Kosten des Verfahrens trägt. Die Planungshoheit bleibt analog zu ähnlichen Verfahren in Stahl oder in Masholder dabei bei der Stadt Bitburg. Mit dem jetzt gefassten Beschluss des Bauausschusses wurde die Verwaltung damit beauftragt, mit dem Investor einen Bauplanungsvertrag abzuschließen. Im Stadtteil Bitburg-Mötsch haben derweil im Bereich "Waldstraße" die Arbeiten zur Erschließung eines neuen Baugebiets begonnen. Dort wird nördlich der Waldstraße eine rund 150 Meter lange Erschließungsstraße mit einem Regelquerschnitt von 5,50 Meter gebaut. Es werden zwölf Baugrundstücke entstehen, während auch direkt an der Waldstraße Neubaugrundstücke ausgewiesen werden. Die Grundstücke haben unterschiedliche Zuschnitte und Größen von 600 bis 1100 Quadratmetern.Ob es im Bereich Schleifmühle II nach dem ersten auch einen zweiten Bauabschnitt geben wird, ist derzeit noch fraglich. In der dafür vorgesehenen Fläche zwischen der Bundesstraße und dem Stadtteil Mötsch befindet sich ein landwirtschaftlicher Betrieb. Probleme mit Immissionen durch die Viehhaltung sind dadurch programmiert.

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