Ein offenes Wort

Da ist sich der Jünkerather Verwaltungschef treu geblieben: Auch nach rund 14 Dienstjahren pflegt er noch das offene Wort. Dieses Mal hat sich Werner Arenz zur bevorstehenden Gebiets- und Funktionalreform geäußert und mit Leidenschaft auf die liberalen Schaumschlägereien zur Auflösung von Verbandsgemeinden reagiert.

Recht hat er: Denn in der Tat wäre der Verlust ausgerechnet dieser Verwaltungsebene fatal für das dort bisher ausgesprochen erfolgreich praktizierte Zusammenspiel von Bürger und Amt. Und wenn man sich vorstellt, dass bereits die "Auflösung" der Bezirksregierungen auf dem Mist derer gewachsen ist, die nun das Ende der Verbandsgemeinden herbeiregieren möchten, kann einem Angst und Bange werden. Insofern war es an der Zeit, dass sich mit Werner Arenz noch einmal ein Altvorderer in gebotener Klarheit des Themas angenommen hat. Nur ist Arenz kein Entscheider. Die nämlich halten sich noch bedeckt und damit (vor der Wahl) schadlos. Doch bereits jetzt darüber zu diskutieren und den Ton schärfer werden zu lassen, muss erlaubt sein. Nach der Wahl ist vor der Wahl. Auch kurz davor. m.reuter@volksfreund.de

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