Ein richtiges Schmuckstück

Mit einem Gottesdienst hat die Gemeinde Erdorf ihre neue Orgel in der St.-Laurentius-Kirche vorgestellt. Generalvikar Georg Holkenbrink weihte das Instrument ein.

 Gruppenbild mit Instrument: Die Erdorfer sind stolz auf ihre neue Orgel und freuen sich mit Orgelbauer Hubert Fasen (links) und Generalvikar Georg Holkenbrink (Mitte) und Pfarrer Bernhard Bollig (2. von rechts). TV-Foto: Marco Follmann

Gruppenbild mit Instrument: Die Erdorfer sind stolz auf ihre neue Orgel und freuen sich mit Orgelbauer Hubert Fasen (links) und Generalvikar Georg Holkenbrink (Mitte) und Pfarrer Bernhard Bollig (2. von rechts). TV-Foto: Marco Follmann

Bitburg-Erdorf. Die alte Orgel war schon etwas Besonderes. Die Erdorfer hatten sie 1927 den Gindorfern abgekauft, dort hatte sie nur in der Scheune gestanden. 80 Jahre lang sorgte die Orgel anschließend für schöne Klänge in der Erdorfer St.-Laurentius-Kirche. Der Zahn der Zeit setzte dem Instrument jedoch so zu, dass eine komplette Restaurierung nötig wurde. Die Kosten für eine solche Arbeit waren so hoch, dass man sich entschied, eine neue Orgel, dem Kirchengebäude entsprechend, anzufertigen. Großteil der Kosten durch Spenden beglichen

Für 70 000 Euro entwarf Hubert Fasen in seiner Werkstatt in Oberbettingen eine 578 Pfeifen starke Orgel. Dieses Kunstwerk wurde am vergangenen Sonntag eingeweiht und gesegnet. Generalvikar Georg Holkenbrink und Pastor Bernhard Bollig leiteten den Gottesdienst. Für die musikalische Unterstützung der Orgelklänge wurde ein Projektchor unter der Leitung von Franz-Mathias Köster gegründet. Den Kern bildete hierbei der Kirchenchor Erdorf, ergänzt von einigen Mitgliedern des Männergesangsvereines und anderen Freiwilligen. Bollig sagte, er sei stolz, dass ein Großteil der Kosten bereits durch Spenden beglichen wurde und lediglich noch 26 000 Euro zu zahlen seien. Generalvikar Holkenbrink hob hervor, dass die Anschaffung deutlich zeige, dass die Kirche und der Gottesdienst nach wie vor von großer Bedeutung für die Menschen seien. Die Investition in die Orgel sei auch eine Investition in den Glauben, der in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei. Die Spendenbereitschaft der Menschen zeige deutlich, dass die heilige Messe nichts Nebensächliches sei. Die Orgel als Mutter aller Instrumente habe, so Holkenbrink, die Fähigkeit, die Herzen der Menschen ein Stück näher zu Gott zu bringen. So wie sich die einzelnen Töne der Orgel zu einem Klang vereinen, sollten sich auch die Bürger der Gemeinde zu einer funktionierenden Gesellschaft zusammenschließen.

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