"Ein teurer Spaß."

EUSKIRCHEN. Das dürfte teuer werden: Nach dem LKW-Brand auf der A1 an der Abfahrt Euskirchen am Dienstagmorgen muss sich die betroffene Spedition auf eine gesalzene Rechnung gefasst machen.

Heinz Kirchhof von der Autobahnmeisterei Weilerswist ist sich sicher: "Das wird ein teurer Spaß." Denn auf einer Länge von rund 30 Metern musste die Fahrbahndecke in beiden Richtungen erneuert werden - insgesamt 435 Quadratmeter. Von 18 bis 22 Uhr dauerten diese Arbeiten , erst dann konnte die Autobahn wieder freigegeben werden. Was die Aktion in Euro und Cent kostet, konnte Kirchhof noch nicht nennen: "Es handelte sich um eine Notmaßnahme." Daher wurde schnell eine Firma beauftragt. Die Rechnung werde von der Autobahnmeisterei in Vorleistung beglichen, dann werde der Schadensverursacher zur Kasse gebeten, der wiederum seine Versicherung einschalten dürfte."Hauptsache, Sie sind unverletzt, alles andere kann man ersetzen", tröstete ein Feuerwehrmann den 42-jährigen LKW-Fahrer am Unfallort. Sein Sattelzug - beladen mit Tausenden von Deospraydosen - war auf dem Weg von Belgien nach Köln in Flammen geraten. Die Bahnen in beide Fahrtrichtungen waren durch die Hitze beschädigt worden, so dass eine Erneuerung nötig war. Auch Teile der Leitplanken waren ausgeglüht. "Sie werden Anfang nächster Woche erneuert", so Kirchhof. Auch das werde dem Verursacher in Rechnung gestellt. Es hätte aber noch schlimmer kommen können: Der LKW war ausgerechnet an einer Überführung, der Abzweigung nach Zülpich, in Brand geraten. Zahlreiche explodierte Spraydosen flogen auf und gegen die Brücke. "Sie blieb aber unbeschädigt", erklärte Kirchhof nach eingehender Untersuchung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort