Einblicke in ein fernes Land

NIEDERLAUCH. (js) Hoher Besuch - großer Bahnhof: Die kleine Pfarrei Niederlauch empfing den Erzbischof Alcides Mendoza aus Peru.

Festlich geschmückt war die Kirche in Niederlauch, in der Gläubige Erzbischof Alcides Mendoza aus Peru.willkommen hießen. Neben ihm waren Stefan Augst, Dechant des Dekanats Neuwied, Diakon Johannes Maria Vester sowie Franz Saxler, Leiter der Landesblindenschule, gekommen. Alcides Mendoza, mit 30 Jahren einst der jüngste Bischof der Erde, gilt heute - nach 46 Jahren im Amt - als der dienstälteste erzbischöfliche Würdenträger weltweit. Die Kontakte aus der Eifel ins ferne Südamerika hatte Inge Brauns aus Oberlauch geknüpft, die 1995 in Peru zu Gast war. Sie und weitere Gläubige halten seit Jahren die Korrespondenz aufrecht. Erzbischof Mendoza ist es zu verdanken, dass benachteiligten Menschen in seinem Land nachhaltig geholfen wurde. Durch seine Initiative erhalten Alte und Kranke, behinderte Menschen und Waisenkinder Hilfe vor Ort. Niederlaucher Vereine wie der Kirchenchor und auch Menschen aus der Pfarrei haben sich für soziale Einrichtungen in Peru engagiert. So war der Besuch Mendozas ein Ausdruck des Danks und der Anerkennung für die "Werke der Nächstenliebe", die die Pfarrei geleistet hat und weiter leistet. Vor dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin gab ein Dia-Vortrag den Besuchern Einblicke in das Land in den Anden. Das einstige Inkareich erlebte 1968 einen Militär-Umsturz und gab sich vor zehn Jahren eine neue Verfassung. Heute gilt die Hauptanstrengung dem Kampf gegen den Terror.

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