Eine Frage des Stils

Vor sechs Jahren hat die Verbandsgemeinde noch die Entscheidung der Niederstedemer mitgetragen, für die Weiherstraße wiederkehrende Beiträge zu erheben. Deshalb ist es nun schwierig für die rechtlichen Laien im Gemeinderat, die geänderte Haltung der Verwaltung nachzuvollziehen. Vor diesem Hintergrund war es richtig und nachvollziehbar, dass die Räte sich rechtlichen Rat bei Fachleuten suchten. Doch damit sollte es nun auch gut sein. Nur weil der Ratsmehrheit die Ergebnisse der gutachterlichen Stellungnahmen anscheinend nicht in den Kram passen, sollte dies noch lange kein Grund sein, einen teuren Prozess anzustreben, dessen Ergebnis absehbar ist. Auf alle Fälle hätte es von politischem Stil und Feingefühl gezeugt, wenn sich die persönlich betroffenen Ratsmitglieder aus dieser Entscheidung herausgehalten hätten. Denn wer kann schon im Sinne der Allgemeinheit und völlig frei von persönlichen Interessen entscheiden, wenn mit dieser Entscheidung private Zahlungen von mehreren Tausend Euro verbunden sind? h.thelen@volksfreund.de

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