Eine Welt für alle, die noch staunen können

Es gab Jakobsmuscheln auf Sellerie-Schaum, Lachs-Cannelloni mit Forellen-Mousse und viele Leckereien mehr. Es gab Worte des Dankes und spürbare Freude über das gemeinsam Geleistete. Nun hat das berühmte Eifeler Pils ein neues Zuhause. Eine Welt, in der die Marke Bitburger mit allen Sinnen erlebbar ist - von der Firmengeschichte über die Rohstoff-Auswahl bis zum Brauprozess. Die Bitburger Marken-Erlebniswelt ist eröffnet.

Bitburg. Kameras klickten überall. Das Medieninteresse war groß. Eines der wichtigsten Unternehmen der Region eröffnete eine Attraktion, die bundesweit wohl einmalig ist - angefangen von der Idee über die Ausführung als "Public-Private-Partnership"-Projekt, bei dem ein Privatunternehmen mit der öffentlichen Hand an einem Strang zieht, bis hin zum Ergebnis, das mehr als sehenswert ist. Die Bitburger Marken-Erlebniswelt ist ein Erlebnis.

Aus ganz Deutschland war die Schar geladener Gäste angereist, um die Eröffnung zu feiern. Und so schnell sollte keiner mehr aus dem Staunen kommen. "Unser Ziel war es, das Motto ,Bitburger gibt jeden Tag mit Liebe und Leidenschaft alles, um das beste Bier zu brauen' für unsere Besucher mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Auf 1700 Quadratmetern können Sie ab heute sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken, was Bitburger so besonders macht", sagte Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe.

Rund 12,4 Millionen Euro investiert die Brauerei in das Mammut-Projekt, bei dem Hand in Hand neben der Bitburger Marken-Erlebniswelt auch die mit dieser über ein gemeinsames Foyer verbundene Stadthalle verwirklicht wird.

Je 4,2 Millionen Euro steuern Stadt und Land bei. Dank dieser Kooperation war es möglich, eine Industrie-Konversion zu initiieren, die der Bitburger Innenstadt fruchtbare Impulse geben soll. Schließlich werden jährlich rund 100 000 Besucher in dem Erlebnis-Museum erwartet, das nicht zuletzt auch durch eine moderne, aber zeitlose Architektur besticht, die die Elemente Glas, Stahl und Holz mit dem typischen Bitburger Grün kombiniert.

Dass die neue Brauerei-Attraktion nicht irgendwo auf der "grünen Wiese" aus dem Boden gestampft wurde, sondern an historischer Braustätte mit großem Aufwand und Respekt vor der historischen Bausubstanz umgesetzt wurde, ist vor allem Zeichen der Verbundenheit des Unternehmens mit seiner Heimatstadt. "Seit fast 200 Jahren leben und wachsen wir mit dieser Stadt. Die Brauerei ist in Bitburg verwurzelt - also gehört auch unsere neue Marken-Erlebniswelt hierher", sagte Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer Technik des Familienunternehmens.

Mit viel Liebe zum Detail ist das eigentliche Erlebnis-Museum gestaltet. Echter Eifeler Siegelhopfen verströmt dort bei einer der Rohstoff-Stationen seinen Duft. Ein Film zeigt passend dazu, wie er geerntet und verarbeitet wird.

Dass höchste Qualität für Bitburger nicht nur bei der Kunst des Bierbrauens oberstes Ziel ist, stand im Mittelpunkt der Festreden. Und auch in der Marken-Erlebniswelt wurden weder Kosten noch Mühe gescheut, das Quellwasser aus der Eifeler Trias-Mulde, den Brauprozess vom Schroten über das Maischen, Läutern und Klären bis hin zur Flaschen-Abfüllung sowie vieles weitere mehr mit allen Sinnen erlebbar und verstehbar zu machen. Dass da manchem der Premieren-Besucher bereits beim Rundgang das Wasser im Munde zusammenlief, wundert nicht. Lange darben musste keiner, gab es doch zum Abschluss selbstverständlich ein frisch gezapftes Pils in der Genießer-Lounge. Krönender Abschluss mit Schaumkrone, wie sie sich für ein Bitburger gehört.

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