"Einen richtig guten Job gemacht"

METTENDORF. (dab) Sein erstes Konzert mit Taktstock statt Klarinette: Sascha Leufgen bestand die Feuerprobe mit dem Musikverein Mettdorf. Das erste Konzert mit dem Neuen stieß bei Zuschauern wie Musikern auf großen Zuspruch. Im August vergangenen Jahres hatte Leufgen die Probenarbeit mit den Mettdorfer Musikern übernommen.

Besonders positiv bewertet Sascha Leufgen, neuer Dirigent des Musikvereins Mettendorf, das Probenwochenende in Monschau: "Da konnte man sich mal richtig kennenlernen. Und ich hatte Gelegenheit herauszufinden, was in den Musikern steckt. Das ist wichtig für die Auswahl der Stücke, damit man den richtigen Schwierigkeitsgrad wählt." Auch das erste Konzert mit dem neuen Verein ist für Leufgen gut gelaufen: "Da haben alle Musiker einen richtig guten Job gemacht. Am Konzertabend haben sie noch mal zehn bis 20 Prozent mehr im Vergleich zur besten Probe drauf gepackt", lobt Leufgen. Für den 31-jährigen Prümer ist der Mettendorfer Musikverein die erste Dirigenten-Station. Nach seiner Ausbildung als Holzblasinstrumentenbauer trat er 1994 in den Militärmusikdienst der Bundeswehr ein und studierte als Hauptfach Klarinette. Sein Studium an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf zum Orchestermusiker beendete er Anfang 2001 mit Auszeichnung. Seit 1998 ist Leufgen Bassklarinettist des Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg, daneben arbeitet er bei der Kreismusikschule Bitburg-Prüm. "Den Kontakt zum Musikverein nach Mettendorf hat unser Leiter Herbert Fandel hergestellt", sagt Leufgen. Wie lange er als Dirigent in Mettendorf bleiben will, hat er nicht festgelegt: "Das kann gehen wie beim Fußball: Nach ein paar Jahren nutzt sich auch der beste Trainer ab. Vielleicht wollen die Musiker irgendwann einen Neuen. Ich jedenfalls fühle mich wohl hier und möchte gerne ein paar Jahre mit den Mettendorfern arbeiten." Natürlich sollen weitere Konzerte folgen - unter anderem in Irrel, bei einem Fest im Juli.

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