Einkaufsbummel und Kultur

Bauernmärkte, besonders die in der Eifel, zählen zu den erfreulichen Dingen, die der Herbst im Gefolge hat. "Die Eifel erleben mit allen Sinnen" hieß das Motto des Gewerbevereins Waxweiler und Umgebung für den diesjährigen Eifeler Bauernmarkt.

 Sven aus Gesotz sucht mit seinem Vater eine Leine für seinen kleinen Hund, auf den er sich schon freut, aus. TV-Foto: Elmar Kanz

Sven aus Gesotz sucht mit seinem Vater eine Leine für seinen kleinen Hund, auf den er sich schon freut, aus. TV-Foto: Elmar Kanz

Waxweiler. (ka) Wie in jedem Jahr hatten die Bürger nahe dem Marktgelände in Waxweiler ihre Häuser und Vorgärten jahreszeitgemäß geschmückt. Viel Schönes und Originelles gab es zu bestaunen. All die herbstlichen Dekorationen im historischen Ortskern ließen die ungemütliche Witterung fast vergessen.

Bekannt ist der Eifeler Bauernmarkt in Waxweiler vor allem durch seine breite Palette an Eifeltypischem aus der Landwirtschaft, ob fest oder flüssig, sowie aus Handwerk und Kunstgewerbe. Interessantes hatte auch der obligatorische Krammarkt zu bieten. Während des Einkaufsbummels sorgte die örtliche Gastronomie für die notwendige Kondition der Kauflustigen und hinterher für ausgiebige Gaumenfreuden. Am Nachmittag schätzte Hans Peter Gasper vom Gewerbeverein die Zahl der Marktbesucher trotz des miserablen Wetters immerhin auf einige tausend.

Seinen Anfang nahm das lebhafte Markttreiben nach einem Festgottesdienst zum Erntedank im ebenfalls herbstlich geschmückten Waxweiler Gotteshaus. Es folgte ein buntes Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein. Ponyreiten und Kutschfahrten waren die Renner bei den Kleinen. Doch auch die Bildung, insbesondere die kultur-historische, kam nicht zu kurz. Im Devonium zeigten sich die Besucher von nahezu unglaublichen 400 Millionen Jahren Erdzeitgeschichte mächtig beeindruckt. Da konnte selbst die herrlich restaurierte Pfarrkiche mit Sebald-Orgel, die Willibrord-Kapelle - trotz meditativer Orgelmusik - und das sehenswerte Faberhaus kaum mithalten. Nach Marktschluss luden Pfarrgemeinderat und Frauengemeinschaft zu Kaffee und Kuchen ins Dechant-Faber-Haus ein. Der Reinerlös dient der Restfinanzierung der Restaurierung der Sebald-Orgel.

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