Einsamer Tod an der Wohnungstür

HERFORST. Ein 67-Jähriger aus Herforst hat wahrscheinlich vier Tage lang tot in seiner Wohnung gelegen. Der allein lebende Mann ist vermutlich eines natürlichen Todes gestorben.

Der Fernseher lief noch, als Beamte der Polizei-Inspektion Bitburg am Samstag die Tür einer Wohnung in Herforst öffneten. Anwohner hatten zuvor die Polizei aufgrund starken Verwesungsgeruchs am Samstagabend gegen 18 Uhr informiert. Hinter der Wohnungstür fanden die Beamten die Leiche des allein stehenden Wohnungsinhabers. Sie muss dort bereits mehrere Tage gelegen haben, berichtet die Bitburger Polizei. Der Verwesungsprozess war relativ weit fortgeschritten. Der Verstorbene soll schon längere Zeit gesundheitliche Probleme auch aufgrund von Alkoholmissbrauch gehabt haben, Er lebte zuletzt getrennt von seiner Ehefrau allein in der Wohnung in der 1100-Seelen-Gemeinde. Es soll nur noch wenig Kontakt mit der eigenen Familie gegeben haben. Dies soll auch für die Menschen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft in Herforst gegolten haben. Für die Polizei erschwerten diese Tatsachen die Ermittlungen über die Abläufe und den genauen Todeszeitpunkt. Am Dienstag, 29. August, oder Mittwoch, 30. August, soll er von Nachbarn zum letzten Mal lebend gesehen worden sein, teilt die Polizei Bitburg mit. Nach Erkenntnissen der Beamten war der Mann vermutlich abends heimgekehrt und hatte den Fernseher angeschaltet. Kurze Zeit später muss er dann nahe der Tür tot zusammengebrochen sein. Ein Fremdverschulden am Tod des Mannes wurde nicht festgestellt.

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