Bereits mit siebzehn Jahren bot Monika Follmann aus Orenhofen regelmäßige Treffs für Kinder an, die gerade den Wechsel von der Grund- zur weiterführenden Schule hinter sich hatten. "Ich habe selber erlebt, wie schnell man sich aus den Augen verliert, wenn man auf verschiedene Schulen verteilt wird", sagt Monika Follmann. Dem wollte sie entgegenwirken und organisierte außer Gruppenstunden im Pfarrheim Spiele, Schwimmbad- und Kinobesuche. Später baute die junge Bankangestellte den "Offenen Treff" auf. Damit leistete sie Pionierarbeit. "Anfangs hatte ich Helfer", erzählt sie, "später bröckelte das Interesse der Mitstreiter, und ich musste sehr viel Zeit investieren." Zeit, die nicht nur für die eigentliche Arbeit mit den Jugendlichen verwendet wurde, sondern auch für organisatorische Arbeiten. Anträge für Jugendräume mussten gestellt und Sponsoren gewonnen werden. Immer wieder waren Vermittlungsgespräche zwischen Jugend-, Gemeinde- und Kirchenvertretern nötig. Der Einsatz hat sich gelohnt. "Heute können wir mit der Jugendarbeit in unserem Ort zufrieden sein. Wir haben dank der Unterstützung des Pastors einen Raum, ein Internetcafé, und Geld genug ist auch da." Ideen hat Monika Follmann genug. Im vergangenen Sommer zum Beispiel organisierte sie eine Kinderfreizeit mit dem Motto "Indianer". "Es hat sich eine gute Gemeinschaft entwickelt, und die Kinder haben alles ganz toll mitgemacht", sagt sie. Mit ihrer Begeisterung gelingt es ihr, andere Aktive zu gewinnen, zum Beispiel Eltern, die gerne mithelfen. Mit einer Dankesurkunde des Landkreises Bitburg-Prüm wurde die junge Frau im März 2001 von Landrat Roger Graef für ihre Leistungen geehrt. Auch die Teilnahme an der Reise nach Magdeburg war eine Anerkennung ihrer Verdienste. Fragt man sie aber nach ihrer Motivation, dann erklärt sie: "Es macht einfach Spaß."