Einstimmung auf den Eifeltrip

PRÜM/GEMÜND. Zwei Monate nach der Fusion zieht die Eifel-Tourismus GmbH eine positive Zwischenbilanz. Vom 7. bis 11. März wirbt die ET bei der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin für die Region.

"Wirmachen die Werbung, aber die Buchungen sollen die Betriebe vorOrt schon selber machen. Der Erfolg unserer Kampagne ist bereitssichtbar, denn in den ersten beiden Monaten haben schon 12 500Gäste nach Informationsmaterial über die Eifel nachgefragt.Weitere 6000 haben im Internet Material abgerufen." Mit diesenDaten vermittelte Klaus Schäfer, Geschäftsführer derEifel-Tourismus (ET) GmbH, einen ersten Überblick beimPressegespräch in Gemünd. Schäfer, ET-Vorsitzender HelmutEtschenberg und ET-Aufsichtsratsvorsitzender Werner Klöcknerinformierten im Hotel Friedrichs über aktuelle Entwicklungen."Die Infoveranstaltungen vor einer ITB haben bei uns eine langeTradition. Die möchten wir beibehalten", sagte Etschenberg. Im nächsten Jahr mit nur einem Katalog

Seit Januar ist die Eifeltouristik Agentur Nordrhein-Westfalen in Bad Münstereifel mit der Eifel-Tourismus GmbH in Prüm fusioniert. Der Sitz der ET-Zentrale ist in Prüm. Seitdem wirbt Eifel-Tourismus länderübergreifend von der Mosel bis nach Aachen für die Region. Die aktuelle Anzeigenkampagne zu Schwerpunkt-Urlaubsangeboten aus der Eifel läuft noch bis Mai.

Obwohl die Werbekataloge für die beiden "Eifelländer" in diesem Jahr noch in Nord- und Südeifel getrennt hergestellt wurden, wird mit dem Material auf der ITB in Berlin gemeinsam geworben. "Der Zusammenschluss kam so schnell, da waren die Kataloge schon gedruckt", erklärt Schäfer. Im kommenden Jahr gibt es einen gemeinsamen Katalog.

Etschenberg, auch Kreisdirektor von Aachen, sieht in der ITB eine wichtige Fachmesse, allein schon um zu sehen, wie die Eifel bei den Kunden angesehen wird und wo die Konkurrenten stehen. In Zukunft will die ET in Berlin etwas weniger Präsenz zeigen, schließlich handele es sich um eine reine Fachmesse - und dafür reiche ein kleinerer Stand. Das eingesparte Geld könne man besser in die Region stecken. Besser sei auch, sich in Holland und Belgien sowie auf Themenmessen in Bonn, Essen und Düsseldorf zu präsentieren. Mit dieser Präsenz könne man zumindest Stammkunden halten, so Etschenberg.

"Wir denken an die Zweit- und Dritturlaube einer Familie, wo teilweise mehr Geld ausgegeben wird als beim Haupturlaub", sagte Bürgermeister Werner Klöckner aus Daun.

Erfolgreicher Maare-Mosel-Radweg

Wie erfolgreich die Eifel Touristik in Rheinland-Pfalz bisher arbeite, zeige sich unter anderem am Beispiel des vor einem Jahr eröffneten Maare-Mosel-Radwegs, der teilweise über stillgelegte Eisenbahnlinien führt. "Es ist der erfolgreichste in Europa", so Werner Klöckner. Die ET möchte das Radwegenetz von den Maaren, der Mosel und dem Deutsch-Luxemburgischen Naturpark an die Radwegenetze der Nordeifel bis hin zum Radfahrweg der Erft zusammenführen. Zu den bereits bestehenden Freizeitangeboten erhofft sich die ET durch den geplanten Nationalpark Eifel (der TV berichtete) einen weiteren Aufschwung. Ihr Hauptaufgabengebiet liegt in der Vermarktung der Eifel und deren Angeboten. Darum geht es auch auf dem Flugplatz Hahn, wo die ankommenden Gäste an einem ET-Stand auf einen Eifeltrip eingestimmt werden.

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