Vor acht Monaten wurde ein Teilstück der B 50 zwischen Sinspelt und Geichlingen gesperrt. Der Grund: Das rund 1200 Meter lange Stück der Straße sollte erneuert werden. Eine entsprechende Umleitung für die wichtige Verbindung aus dem Neuerburger Land an die Enz und nach Luxemburg wurde eingerichtet. Die Zeit verging, die Bauarbeiter richteten die Baustelle ein, begannen mit ihrer Arbeit, und irgendwann ging es in die witterungsbedingte Winterpause. Und auch als der Frühling gekommen war, war die Bundesstraße immer noch nicht fertig - und so langsam ein Ärgernis für die Autofahrer. In Geichlingen war das Unverständnis über die lange Bauzeit besonders groß. Es verfestigte sich der Eindruck, als ob sich nichts mehr tut beim Straßenbau. Unterdessen bürgerte es sich ein, nicht mehr den Umweg über Lahr zu fahren, sondern die halb fertige B 50 trotz Verbots zu benutzen. Nur wenige Autofahrer beachteten das Sperrschild in Geichlingen. Sie fuhren einfach durch. Rund 100 Fahrzeuge hatte ein erboster Anlieger an einem Tag gezählt und zur Anzeige gebracht. Daraufhin kontrollierte die Polizei, und es hagelte "Knöllchen".Stopp-Schild einfach ignoriert

Das seit Monaten gesperrte B 50-Teilstück bringt insbesondere die Luxemburg-Pendler in Nöte. Die Ausweichstrecken über Koxhausen und Dauwelshausen sind seit kurzem ebenfalls wegen Bauarbeiten gesperrt. Der Weg von und nach Vianden ist zur Zeit nur mit erheblichen Umwegen zu bewältigen. Seit Oktober 2002 wird an dem 1200 Meter langen Teilstück der B 50 gebaut. Bis auf die letzte Teerdecke und einige Nebenarbeiten ist die Baumaßnahme fertiggestellt. Mitte dieser Woche wird die bauausführende Firma beginnen, die Teerdecke aufzulegen. Die Restarbeiten sollen während des dann wieder fließenden Verkehrs vorgenommen werden. In der kommenden Woche wird die Sperrung voraussichtlich aufgehoben. Das versicherte jedenfalls der Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Gerolstein auf TV- Anfrage nach Rücksprache mit der Firma Köppen.