Ende der Trilogie

NEUERBURG. Bei der dritten Mitgliederversammlung des Gewerbevereins Neuerburg innerhalb eines Jahres hat der Vorstand ein Konzept für die künftige Arbeit präsentiert. Lothar Fallis bleibt entgegen seiner Ankündigung doch Vorsitzender.

Sieben Monate nach der Ankündigung seines Rücktritts und drei Monate nach der vergeblichen Nachfolgersuche begrüßte Lothar Fallis erneut 22 Mitglieder des Gewerbevereins im Hotel "Stadt Neuerburg". Zum "Abschluss einer Trilogie" erinnerte der Vorsitzende an "interne Probleme", die damals zu seiner Entscheidung geführt hätten. Ein Rumpfvorstand von neun statt früher 14 Mitgliedern habe sich zum Teil aufgerieben und sei an Grenzen gestoßen. "Meine logische Konsequenz war: Bevor etwas zum Schaden des Vereins passiert, legt man sein Amt besser nieder", sagte Fallis.Vorstand aufgeteilt in zwei Gruppen

Eine Übergabe war jedoch nicht möglich. Viele Gespräche im Vorstand und mit Altgedienten machten den Verantwortlichen die große Tradition und auch finanzielle Bedeutung des Vereins bewusst. Die Lösung der Misere: Der Vorstand wird in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt. Lothar Fallis, Joachim Schmatz, Andreas Schmitz und Karl-Heinz Kruft kümmern sich in erster Linie um den handwerklichen Bereich mit Vereinshalle und Weihnachtsbeleuchtung sowie die finanzielle Geschäftsführung. Hildegard Theis, Robert Krahwinkel und Brigitte Weihrauch legen den Schwerpunkt auf den Handel, unter anderem die Werbung für Märkte und verkaufsoffene Sonntage. Klaus Theis bleibt dem Verein in eingeschränkter Schriftführer-Funktion erhalten. Beide Gruppen arbeiten Dinge aus, bis sie beschlussreif sind."Wir sind auf einem guten Weg"

"Jeder konzentriert sich auf das, was er am besten kann", fasste Fallis zusammen. Bei der turnusgemäßen Neuwahl 2006 soll der Vorstand um zwei oder drei Beisitzer erweitert werden. Schon vorher sollen ehemalige Vorstandsmitglieder zum Teil reaktiviert und junge Betriebsnachfolger an die Vereinsarbeit herangeführt werden. Ein erstes Zeichen will der Vorstand am Kirmesmontag mit einer bekannten Stimmungskapelle und einer Tombola in neuem Rahmen setzen. Auf fruchtbaren Boden fiel der Vorschlag von Eduard Rodens, Direktvermarkter in Veranstaltungen zu integrieren. Erwin Thommes forderte eine offensivere Vermarktung des Neubaugebiets über die Internet-Seiten der Stadt und der Neuerburger Firmen. Die Firmen könnten zudem durch Links auf ihren Homepages gegenseitig füreinander werben. Fallis' Fazit: "Wir sind auf einem guten Weg, damit vernünftige Arbeit möglich ist und auch wieder Spaß macht."

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