Entlastung für die Spitze

Die vergebliche Kandidatensuche für das Ehrenamt des Stadtbürgermeisters in Neuerburg ist zwar ärgerlich, kommt aber nicht überraschend.

Die vergebliche Kandidatensuche für das Ehrenamt des Stadtbürgermeisters in Neuerburg ist zwar ärgerlich, kommt aber nicht überraschend. 1180 Euro monatliche Aufwandsentschädigung lassen nicht zu, dass ein qualifizierter Kandidat seinen Job an den Nagel hängt und sich ganz auf die Geschicke der Kommune konzentriert. Ganz abgesehen davon, dass Menschen, die als Stadtoberhaupt ernsthaft in Frage kommen, meist auch beruflich wichtige Positionen ausfüllen und dies nicht missen möchten. Das Bürgermeisteramt in einer Kleinstadt ist zwar aufwändig, aber kein Ganztagsjob. Klaus Rechin hat eine in seiner Situation nachvollziebare Entscheidung getroffen. Auf seinen Überlegungen lässt sich jedoch aufbauen. Für Rechin war die fehlende Entscheidungskompetenz der Zuarbeiter ausschlaggebend. Für andere Kandidaten wie Ruheständler Willi Hermes könnte es hingegen schon ausreichen, wenn sie durch Helfer wirksam entlastet würden. Dieser Grundsatz gilt für das Bürgermeisteramt wie für den ebenfalls vakanten und wichtigen Posten des Neuerburger Gewerbevereins-Vorsitzenden. m.hormes@volksfreund.de

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