Der amtierende Jünkerather Ortsbürgermeister Rainer Helfen hat bei der Direktwahl im Juni eine Gegnerin: Mit großer Zustimmung wurde Ulrike Erb-May im Verlauf der Mitgliederversammlung der SPD Obere Kyll in Jünkerath nominiert. Sie möchte dafür arbeiten, dass Jünkerath "ein Ort mit Perspektiven" bleibt. Zudem erprobt sie zurzeit neue kulturelle Ideen: "Die Initiative Haus- und Hofkultur wird im Ort gut angenommen und bleibt hoffentlich weiter lebendig." Erb-May möchte außerdem die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ansprechen und in dieser Richtung "auf mehr Gemeinsamkeit" hinarbeiten. Ulrike Erb-May arbeitet als Referentin für Lese-Erziehung und Kinder-Literatur. Nach abgeschlossenem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Politik arbeitete sie als Lektorin im Verlag des Vaters in Düsseldorf, bevor sie sich mit ihrem Mann selbstständig machte und die Familie 1988 nach Jünkerath zog. "Mir gelingt es, Menschen jeden Alters für das Lesen zu begeistern, also werde ich auch Menschen für die Arbeit in der Ortsgemeinde begeistern können. Ich wäre gern Vorbild für junge Menschen und für Frauen, die sich noch nicht in die Politik trauen", sagt die 48-jährige Mutter zweier erwachsener Töchter.