BITBURG. (red) Die intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung und beruflichen Rehabilitation war Thema einer Fachtagung im Europäischen Berufsbildungswerk (Euro-BBW) in Bitburg. Im Beisein von Vertretern des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung informierten sich Experten von Bildungsträgern und Regierungseinrichtungen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und Rheinland-Pfalz über aktuelle Beispiele und Möglichkeiten in der grenzüberschreitenden beruflichen Qualifizierung. Außerdem diskutierten sie zukünftige Projekte, aber auch bestehende Hemmnisse der Zusammenarbeit. In einer "Bitburger Erklärung" wurde das gemeinsame Interesse an grenzüberschreitenden Ausbildungsabschnitten in der Großregion Saar-Lor-Lux-Wallonie-Rheinland-Pfalz für bessere Vermittlungschancen bekräftigt. Daneben wird ein Forum zum systematischen Informationsaustausch zur Entwicklung der beruflichen Rehabilitation und beruflichen Bildung angeregt. Aufgabe des Forums, dass im nächsten Jahr in Bitburg initiiert werden soll, ist unter anderem die grenzüberschreitende Absprache von Ausbildungs- und Qualifizierungs-Inhalten. Die zeitgleich im Euro-BBW organisierte erste regionale Übungsfirmenmesse bot den Konferenz-Teilnehmern einen Einblick in die Möglichkeiten der "Übungsfirma", die vor eineinhalb Jahren in Bitburg ausgebaut wurde. Sie zog besonders das Interesse der ausländischen Besucher auf sich.