Erst Sperrung, dann freie Fahrt

NIEDERPRÜM. Das Ende ist in Sicht: Nach mehr als einem Jahr Bauarbeiten in Niederprüm soll die B 410/St. Vither Straße am zweiten November-Wochenende ihre neue Teerdecke erhalten.

 Geteert und gepflastert: In Niederprüm legen die Baufirmen noch eine Schippe drauf, damit sich Fußgänger und Autofahrer bald wieder ugehindert durch das Dorf bewegen können.Foto: Fritz-Peter Linden

Geteert und gepflastert: In Niederprüm legen die Baufirmen noch eine Schippe drauf, damit sich Fußgänger und Autofahrer bald wieder ugehindert durch das Dorf bewegen können.Foto: Fritz-Peter Linden

Neue Straße, neue Leitungen, neuer Gehweg: Im Oktober 2002 begannen die Arbeiten an der Großbaustelle Niederprüm - und damit die Belastungen für Anwohner, Gewerbe und Verkehr (der TV berichtete).Jetzt ist das Ende in Sicht: Am Samstag, 8. November, und am Sonntag, 9. November, sollen die Arbeiter der Firma Weiland die neue Deckschicht für die St. Vither Straße auftragen. "Falls die Witterung das zulässt", hofft der Prümer Stadtbürgermeister Hansgerd Haas.Rücksicht auf Anwohner und Gewerbe

Zunächst werde der Bereich vom Ortseingang aus Richtung Prüm bis zur Kreuzung bei der Firma Franz Müller geteert. "Das bedeutet eine Vollsperrung", sagt Haas. "Das heißt: Es kann keiner rein und keiner raus." Wer in Richtung Pronsfeld oder von dort nach Prüm will, ist auf die Umleitungsstrecke über Schloßheck und die "Held" angewiesen.Am Sonntag soll der zweite Teil folgen: Von der Niederprümer Dorfmitte bis zum Ortsausgang Richtung Pronsfeld. "Das ist aber nicht so schlimm, weil die Geschäfte dann geschlossen sind", sagt Haas. "Ab Montag wäre dann freie Fahrt." Eventuell werde es auf kurzen Passagen noch eine Ampelregelung geben, der "Feinschliff" (unter anderem Bürgersteige und Hof-Anpassungen) werde sich dann bis ins Frühjahr ziehen.Gut zwei Millionen Euro werden die Arbeiten bis dahin gekostet haben, wie Josef Arens vom Auftrag gebenden Landesbetrieb Straßen und Verkehr erklärt, aufgeteilt auf Bund, Verbandsgemeindewerke, Kreiswasserwerk und die Stadt. Allein der Posten für die Gehwege beträgt rund eine halbe Million Euro, die auf die Anwohner umgelegt werden."Das war wirklich keine einfache Maßnahme", sagt Arens. "Aber wir bemühen uns, den Leuten vor Ort, so weit es geht, zu helfen." Daher auch die Wochenend-Arbeit. "Aber dann kann der Verkehr rollen." Und der Stadtbürgermeister ergänzt: "Gott sei Dank."

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