Erst sortieren, dann präsentieren

WILSECKER. In einer Bilderausstellung am kommenden Sonntag werden historische und aktuelle Fotos aus dem Dorfleben ausgestellt. Auch die Dorfchronik liegt zur Einsicht im Gemeindehaus bereit.

"Dat lo hole ma awer ob jide Fall noch mat. Dat mos dabei sein", legt Rudolf Haus fest. In der Hand hält er ein 100 Jahre altes Foto. Es zeigt die Schülerinnen und Schüler der damaligen Dorfschule in Wilsecker. Dies ist eine von ungezählten Aufnahmen, die Rudolf Haus und Fritz Stein sortieren müssen. Eines haben die Fotos gemein: Es sind alte und neue Fotografien aus dem Dorfleben von Wilsecker. Viele davon stammen aus Privatbesitz. "Wir haben 1982 die Bevölkerung aufgerufen, ihre Fotoalben und Schuhkartons auf dem Speicher nach alten Bildern zu durchforsten. Dabei ist eine Menge zusammen gekommen", erinnert sich Haus. Jakob Berscheid hatte seinerzeit mit den Anstoß gegeben. 1982 gab es eine erste Ausstellung. Inzwischen ist so viele Bilder aufgelaufen, dass eine neue Ausstellung sinnvoll ist. Zusammen mit Rudolf Haus kümmern sich Resi Thiel, Fritz Stein und Josef Lehnen in diesen Tagen um den Aufbau. Stellwände sind herzurichten und die Bilder darauf zu befestigen. Alles wird nach verschiedenen Motivbereichen sortiert. Dorfleben allgemein, Kirche, Feuerwehr, Tradition, Baumaßnahmen und vieles andere mehr.Erinnerungen austauschen bei Kaffee und Kuchen

Bis Sonntag, 20. November, bleibt noch viel zu tun. Eröffnet wird die Ausstellung um 10 Uhr im Gemeindehaus. Bis 18 Uhr haben die Menschen Gelegenheit, in aller Ruhe die Fotografien zu betrachten. "Dabei sind auch alle ehemaligen Wilseckerer herzlich eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen können so manche Erinnerungen an die gute alte Zeit aufgefrischt werden", lädt Ortsbürgermeisterin Edeltraud Hilden ein. Sie wird auch die Ortschronik zugänglich machen, die von Ernst Wilhelm Bauer fortgeführt wird.

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