Erstes Geld noch nicht verplant

BITBURG. Der Bau einer dritten Fahrspur zwischen dem Helenenberg und der Meilbrück rückt näher. Für 2007 stellt das Bundes-Verkehrsministerium erst einmal 400 000 Euro bereit. Wann die restlichen rund 10,8 Millionen Euro zugeteilt werden und welche Arbeiten zuerst angegangen werden, steht noch nicht fest.

An Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten haben sich Nutzer der B 51 zwischen Bitburg und Trier gewöhnt. Auf Behinderungen durch den Bau einer dritten Fahrspur zwischen dem Helenenberg und der Meilbrück muss sich vermutlich für die kommenden Monate aber niemand einstellen. Zwar sind im Straßenbauplan des Bundes für 2007 400 000 Euro für das Projekt vorgesehen. Wo letztlich angefangen werde, sei derzeit noch nicht seriös vorherzusagen, teilt Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) Trier mit. Mit ein Grund für diese unverbindliche Aussage ist, dass der LSV damit rechnet, dass der notwendige Planfeststellungsbeschluss frühestens in zwei Monaten vorliegt. Erst danach soll die Baudisposition erfolgen. Kein Hinderungsgrund für die Bauarbeiten dürfte der Landerwerb werden. Hans-Michael Bartnick: "Unsere Grunderwerbsverhandlungen sind auf einem guten Weg." Auch die zuständige Abteilung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) - ehemals Kulturamt Prüm - kauft Flächen. Sie tut dies im Rahmen der Flurbereinigungsverfahren Idenheim und Idesheim, für die in Kürze die Einleitungsbeschlüsse ergehen. Die Flächen müssen nach Auskunft von Bernhard Göbels vom DLR nicht direkt an der Trasse liegen. So werden im Verlauf des Verfahrens benötigte Flächen getauscht. Ist sich der LSV noch nicht sicher, wann, wo, was gebaut wird, so ändert dies nichts an den Eckpunkten des Straßenbauprojekts. In Richtung Trier kann zwischen der Meilbrück bis in Höhe Weinsfelder Hof auf der Zusatzspur überholt werden, bis zum Helenenberg kommen Fahrzeuge in Fahrtrichtung Bitburg in den Genuss einer zweiten Spur. Anstelle der beiden Abzweigungen in Richtung Idesheim und Idenheim sollen Brücken entstehen, die ein reibungsloses Unterqueren der B 51 ermöglichen. Auf- und Abfahrten wird es dort nicht mehr geben. Zwischen der Meilbrück und der Abfahrt Meckel wird eine weitere Brücke gebaut. Sie ermöglicht das kreuzungsfreie Auffahren auf die Bundesstraße. Kein Grund zur voreiligen Freude

Der 4,8 Kilometer lange Ausbau wird in seiner heißen Phase mit Behinderungen einhergehen. Der Verkehr wird anders als beispielsweise im Bereich Neuhaus geführt, wo aufgrund fehlenden Platzes unter Verkehr gebaut wird. Beim nun anstehenden Vorhaben wird zuerst ein sechs Meter breiter, asphaltierter Wirtschaftsweg entlang der Bundesstraße gebaut. Über diesen Weg wird dann der Verkehr geführt. Den Verkehr auf einer neuen Spur außerhalb der Baustelle zu leiten, hat sich bereits beim Bau der dritten Spur bei Newel bewährt. In diesem Streckenabschnitt stehen noch Arbeiten zum Anschluss des neuen Wirtschaftswegs an bestehende Verbindungen an. Der Wirtschaftsweg soll Teil einer Verbindung werden, die parallel zur Bundesstraße zwischen Bitburg und Trier verläuft. Auf ihr sollen unter anderem Traktoren verkehren. Grund für diese neue Verbindung ist, dass die B 51 als Kraftfahrzeugstraße projektiert ist. Mopeds und landwirtschaftliche Fahrzeuge haben dann nichts mehr auf der Straße zu suchen. Laut Bartnick wird ab 2007 der rund 2,4 Millionen Euro teure höhenfreie Knotenpunkt "B51/L 43 Trierweiler/Neue Ortsverbindungsstraße Aach" mit Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren gebaut. Und bei Butzweiler haben vor einigen Tagen zudem Leitplankenarbeiten begonnen. Aber an Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten haben sich Nutzer der Bundesstraße 51 zwischen Bitburg und Trier schon gewöhnt.

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