Es geht auch ohne

BITBURG. (red) Mit einem Projekt wollen Fahrschulen und Mitarbeiter in der Suchtprävention junge Fahrer über die Gefahren von Drogen im Straßenverkehr ausfklären.

Auf der Rückfahrt von der Fete ist es passiert. Klaus P. (20 Jahre) fuhr sein Auto zu Schrott. Alkohol und Müdigkeit hatten die Aufmerksamkeit um Sekundenbruchteile verzögert. Dabei kam Klaus P. noch glimpflich davon. Klaus P. ist kein Einzelfall. So wie ihm geht es vielen jungen Fahrern. Laut Polizeistatistik haben junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren mit Abstand das höchste Unfallrisiko. Die Zahl der Unfalltoten liegt hier fast dreimal so hoch wie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Zu den Hauptunfallursachen junger Fahrer gehört neben mangelnder Beherrschung des Wagens das Fahren unter Alkohol- und zunehmende auch Drogeneinfluss. Lernen durch Erfahrung - beim Thema Alkohol am Steuer ein nicht empfehlenswerter, aber oft gängiger Weg. Dass und wie es auch anders geht, will jetzt das Projekt "Alkohol und Drogen im Straßenverkehr? Deine Entscheidung!" zeigen. Das Projekt startete Anfang Juni. Die Fachstelle für Suchtprävention des Caritasverbands und Fahrschulen der Region haben sich zusammengetan, um während der regulären Fahrschulzeit eine 90-minütige Veranstaltung zum Thema Alkohol und Drogen umzusetzen. Dabei informieren Fachkräfte über Auswirkungen des Fehlverhaltens, rechtliche Aspekte, arbeiten alltägliche Konfliktsituationen auf und reflektieren mit den jungen Leuten zusammen die Einstellung zum Thema Alkohol und Drogen am Steuer. Die Initiative in Bitburg, Oberweis und Prüm ist Bestandteil eines landesweiten Modellprojekts, das die Landeszentrale für Gesundheitsförderung initiiert hat. Es wird von Ministerien, der Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und Fahrschulverbänden unterstützt. Infos: Fachstelle Suchtprävention des Caritasverbands Bitburg, Telefon 06561/9671-0.

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