"Es ist einfach nur traurig"

LISSENDORF. (fpl) Die Spielgeräte am Lissendorfer Schulhof sind erneut beschädigt worden. Der Schaden ist nicht über eine Versicherung abgedeckt. Der Förderverein der Grundschule fürchtet, dass künftig Geld für weitere Projekte fehlt.

Zum dritten Mal traf es die Seil-Kletterlandschaft. Bereits in den Vorjahren sei das dicke Hauptseil angeschnitten worden, berichtet Klaus Beckermann, der Vorsitzende des Fördervereins, dem mit mehr als 80 Mitgliedern rund 90 Prozent aller Schul-Eltern angehören. "Eine Zeit lang haben dann die Eltern abends immer aufgepasst, und so lange war es ruhig", sagt Beckermann. Diesmal aber wurde das Seil, das stark genug ist für das Gewicht etlicher Kinder, komplett durchgesägt. Weil die Reparaturkosten für die immer wieder auftretenden Schäden nicht über eine Versicherung abgedeckt sind, fehlt nun das Geld für neue Projekte. "Es ist einfach nur traurig", sagt Beckermann. Zumal gerade die Kletterlandschaft ihre Wirkung nicht verfehle: Die Kinder kommen laut Lehrerschaft dadurch erheblich entspannter aus ihren Pausen zurück. Die Folge: "Es wird immer schwieriger, die Eltern für die Mitarbeit zu begeistern", sagt Beckermann. "Warum auch, wenn doch alles wieder zerstört wird?" Seit rund drei Jahren arbeitet der Verein daran, den Schulhof für die Kinder des Dorfs so attraktiv wie möglich zu gestalten. Bislang hat man mehr als 10 000 Euro dafür ausgegeben. Den Anfang machte die Seillandschaft. Für die Sommermonate hat man außerdem ein Sonnensegel mitsamt Halterung angeschafft. Zuletzt hat der Verein bunte Bänke aufgestellt. Ortsbürgermeister Lothar Schun hat das Thema jetzt auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung gesetzt. "Wir können jetzt nur die Bürger bitten, verdächtige Gestalten auf dem Schulhof anzusprechen oder die Beobachtungen dem Ortsbürgermeister oder der Schule zu melden", sagt Klaus Beckermann.

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