Etikettenschwindelx

fjkdlajfkds Wenn man zentralisiert, tut man das selten, um das Angebot vor Ort zu verbessern, sondern vor allem um eines zu tun: Geld zu sparen. Genau das Gegenteil will uns das Bildungsministerium im Falle der Verlagerung der Schulpsychologischen Beratungsstellen von Daun und Bitburg nach Trier weis machen. Mit Geld habe das nur in zweiter Linie zu tun, heißt es aus Mainz. Dass bei dem Umzug über Mieteinsparungen und Senkung der Verwaltungskosten 300 000 Euro weniger anfallen - reiner Zufall. Statt dessen sollen die Mitarbeiter in Trier viel effektiver und besser arbeiten. Gut, wessen Kind in Heckhuscheid oder Kelberg Probleme in der Schule hat, der soll eben nach Trier fahren. Oder warten, bis der Schulpsychologe seinen wöchentlichen Ortstermin in Bitburg oder Daun hat. Vielleicht macht er auch mal eine Extra-Tour in die Eifel. Und wenn er Urlaub hat, dann gibt es sicher noch einen Betreuungslehrer an der Schule, der zwar weniger gut ausgebildet ist, aber nach dem Unterricht noch gerne Tipps gibt.

Dass unter diesen Umständen die Betreuung in der Eifel schlechter wird- ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ebenso sicher wie die Tatsache, dass die Umstrukturierung ein Etikettenschwindel ist.

Da wird den Eltern und Schülern ein Sparpaket mit katastrophalen Folgen unter dem Deckmantel der Verbesserung verkauft. Und das in Zeiten, in denen über Sozialarbeiter an Schulen nachgedacht wird. Wenn man sparen will, sollte man das ausschließlich an den Stellen tun, die Schülern und Eltern nicht weh tun. Es gibt sicher viele Kommunen, die kostenlose Räume für "ihre" Schulpsychologen zur Verfügung stellen. Vielleicht müsste man einfach mal nachfragen.

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