Etwas Altes, etwas Neues

Ein erster großer Tag im Leben des Traumpaares 2008. Jasmin Scheiwen und Stefan Lauer sind bei "Mona Lisa Moden" in der Ostallee in Trier auf der Suche nach dem schönsten Brautkleid und einem Anzug für den Bräutigam.

Trier. Die Chefin persönlich begrüßt die strahlenden Gesichter des Traumpaares beim Termin um die Qual der Wahl, das passende Brautkleid und den Brautanzug zu finden. Lia Engmann ist Inhaberin des Brautmodengeschäftes "Mona Lisa" in Trier und wird sich ganz der Beratung des jungen Paares widmen. "Ich möchte, dass Stefan einen braunen Anzug bei der Hochzeit trägt", sagt Jasmin Scheiwen. Aber während der stolze Bräutigam sich der Einkleidung unterzieht, verlässt Jasmin den Laden. "Das ist mein erster Anzug", gesteht Stefan, und wie der aussehen soll, davon hat er keine Vorstellung. Das Problem ist aber durch die fachmännische Beratung schnell gelöst. Krawatte oder Fliege dazu? Auch dafür hat Lia Engmann die Lösung: Nur ein Plastron kommt infrage. "Das ist neu und hat die Fliege oder Krawatte abgelöst", weiß die Expertin. Was das genau ist, wird erst am Hochzeitstag verraten. Ebenso, welche Wahl Jasmin für ihr Kleid getroffen hat. Selbstredend darf auch Stefan bei der Auswahl nicht dabei sein. Von den vielen unterschiedlichen, traumhaften Modellen eines auszuwählen, kann schon eine Zeit lang dauern. "Wir gehen immer von vier bis fünf Stunden aus", sagt die Geschäftsinhaberin. Das geschulte Auge sieht, was der Braut steht: "Das Kleid sollte oben schmal, vielleicht korsagenartig, und nach unten hin ausgestellt sein". Mit weißen Handschuhen bringt Lia Engmann die seidenen Gewänder hervor, die hinter zartgrünen Gardinen verborgen sind. Und Jasmin darf anprobieren. Eine junge Frau verwandelt sich in ein märchenhaftes Wesen. Auch Mutter und zukünftige Schwiegermutter sowie der Schwiegervater in spe, die in beratender Funktion mitgekommen sind, können ihre Verblüffung nicht verbergen. Bei der hübschen Braut fällt die Entscheidung nicht leicht, denn Jasmin könnte alle Modelle, die Lia Engmann in die engere Wahl zieht, ohne weiteres tragen. Nach einigen kurzweiligen Stunden hat Jasmin sich entschieden, unter Zustimmung aller Anwesenden. Nun fehlt nur noch das passende Zubehör und "etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geborgtes". Denn das muss die Braut gemäß dem alten Brauch am Hochzeitstag tragen. Dazu gehört natürlich das Kleid, ein Taschentuch von der Oma, ein blau umsäumtes Strumpfband sowie eine geborgte Halskette. Wie das Brautkleid aussieht und welche übrigen Accessoires die Braut noch ausgesucht hat, können die Leser am Hochzeitstag selbst erfahren.

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