"Musik, ist die beste Art der Kommunikation", dies sagte bereits der italienische Komponist Angelo Branduardi. Es scheint als ob sich die Veranstalter der 16. interregionalen Jugendwoche für sinfonisches Blasorchester dies zu Herzen genommen haben. Seit Montag treffen sich 65 junge Musiker in der Landvolkhochschule in Kyllburg, um gemeinsam zu musizieren und für eine Woche zusammen zu leben. Die Nachwuchsmusiker kommen aus verschiedenen Ländern, wie etwa Belgien, Luxemburg oder Deutschland, nach Kyllburg, um hier neue Erfahrungen zu machen und neue Freunde zu finden. Gemeinsam mit den drei Dirigenten, Patrick M. Jones, Marco Comes und Helmut Klinkhammer, lernen die Jugendlichen neuere Kompositionen der sinfonischen Blasmusik kennen und spielen, darunter Stücke wie "Pasttime, a salute to baseball", von Jack Stamp oder Ludwig van Beethovens "Ode an die Freude". Aber musizieren ist nicht das wichtigste in dieser Woche. Die Musik ist eher Mittel zum Zweck. Ziel der interregionalen Jugendwoche für sinfonisches Blasorchester ist der Austausch der Jugendlichen untereinander. In Kyllburg gilt es, nicht nur neue Musikstücke spielen zu lernen, sondern auch Grenzen zu Überschreiten und Barrieren einzureißen. Deshalb wird neben der musikalischen Erziehung, die einen großen Teil des Tagesablaufs bestimmt, auch ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Freizeitaktionen geboten. Hierfür steht die ganze Woche lang ein Betreuerteam zur Verfügung. Gemeinsam mit den Jugendlichen werden da zum Beispiel Grillabende veranstaltet oder Ausflüge gemacht. Das Betreuerteam setzt sich aus ehemaligen Teilnehmern der Jugendwoche und Studenten zusammen. Aber letztendlich arbeiten sie alle doch auf die Konzerte hin. Aber nicht nur die Schüler lernen etwas Neues, auch die Dirigenten sind nach dieser Woche um die ein oder andere Erfahrung reicher. Denn schließlich hat man nicht jeden Tag die Gelegenheit mit einem internationalen Blasorchester zu arbeiten. Abschlusskonzert am Sonntag in Irrel

Organisiert wird die Jugendwoche für sinfonisches Blasorchester von der Internationalen Jugendkommission der EVEA. Durch die Kombination von intensivem Lernen und einem betreuten Rahmenprogramm werden die Jugendlichen im Umgang miteinander sensibilisiert. Am Anfang der Woche waren es 65 Musiker, nach nur fünf Tagen ist aus diesen 65 Individuen ein homogenes Orchester geworden. Darüber hinaus nutzt die intensive Arbeit in Kyllburg später auch den jeweiligen Musikvereinen. Nicht selten gehen die Schüler nach dieser Woche wieder zurück in ihre Vereine und bringen ein Repertoire an neuen Stücken mit, welche dann auch im Verein einstudiert werden. Am Ende dieser Woche voller Musik und Spaß sind aus diesen Jugendlichen nicht nur bessere Musiker, sondern auch bessere Europäer geworden. Am Samstag, 2. August, ist ein weiteres Konzert des sinfonieorchesters in der Pfarrkirche Weywertz/Belgien. Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, 3. August um 14 Uhr in Irrel in der neuen Gemeindehalle statt.